Magdalena (51)

[37] 51Magdalena (14. Sept.) de la Porte de la Meilleraye. Diese fromme Dienerin Gottes, eine geborene Hugenottin, war auf Zureden ihres Verwandten, des Cardinals Richelieu, zur katholischen Kirche zurückgekehrt. Sie kam auf kurze Zeit an den Hof der Königin Catharina von Medicis, und trat ins Kloster der Schwestern von Calvaire. Nach sieben Jahren wurde sie zur Abtissin des Klosters Johann de Bosco ernannt. Zwei Jahre später berief sie Ludwig XIII. nach Chell in die gleiche Würde. Mit ihr, sagt die Lebensbeschreibung, kamen dem Kloster »alle Güter«. Sechs Schwestern, die man von Dämonen gequält glaubte, erhielten ihre Gesundheit wieder, als sie auf den Rath der neu ernannten Abtissin die Reliquien der hl. Bathildis berührten. Es ist nicht zu sagen, wie außerordentlich der Zuwachs an Tugenden war, welche das Beispiel, die lebendige und eindringliche Zusprache, die Wachsamkeit und Sorgfalt dieser frommen Vorsteherin dem Hause zubrachte. Wie nach innen wirkte sie auch nach außen durch den Schmuck der Kirche etc. Sie starb, 74 Jahre alt, am 14. Sept. 1671. Ihre Lebensgeschichte steht ausführlich im zweiten Bande »der berühmten Benedictinerinnen.« (Gall. chr. VII. 571 u. 572).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 37.
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