[65] S. Malus (Maleus), (16. Oct.), ein Eremit, dessen in den griechischen Menäen gedacht wird. Weder Ort noch Zeit seines wundervollen Lebens sind bekannt. Er scheint aus adeligem und reichem Geschlechte gewesen zu seyn, da von ihm gerühmt wird, er habe Reichthum u. Adel (τλοῠτον καἰ εὐγένειαν) verlassen, um an einsamen Orten und unbewohnten Gegenden in aller Strenge zu leben. Dabei war sein Gesicht stets heiter. Unter Anrufung des Namens Christi that er schon bei Lebzeiten große Wunder an Aussätzigen, Besessenen und Blinden. Nach seinem Tode floß aus seinem Leibe heilsames Oel. Daher heißt er bei den Griechen auch der »Wunderthäter.« (VII. 799).