Mannathus, S.

[76] S. Mannathus (Ennathus), V.M. (13. Nov.) Diese hl. Martyrin kommt unter obigem Namen in der neu entdeckten Handschrift der Geschichte der Palästinensischen Martyrer von Eusebius vor. Das griech. Menologium schreibt Mannatho. Das Mart. Rom. nennt sie zu obigem Tage unter dem Namen S. Ennatha. Sie ist mit ihren Genossen Antoninus28, Zebinus, Germanus35, denen einige griech. Kalendarien noch Nicephorus beifügen, in unserm Werke schon beschrieben (Bd. I. S. 252). Wir ergänzen hier ihren Geburtsort, als welcher in unserer Quelle Baishan angegeben ist. Der Tyrann, welcher sie peinigte, hieß Maxys. Sie erlitt, ehe sie zum Tode verurtheilt wurde, schwere Unbilden und grausame Martern. Ihre größte Qual bestand aber ohne Zweifel in einem schmachvollen Umzug durch die Stadt, zu welchem sie der Unmensch verurtheilte, worauf er sie, nachdem er jede Art Folter umsonst gegen sie angewendet hatte, dem Feuertode übergab. (Cureton, history of the M. M. etc. S. 32 und 33.) Ihre Abbildungen stellen (Mg.) ihren Verbrennungstod vor Augen.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 76.
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