[79] S. Manveus, Ep. (28. Mai). Der hl. Manveus, frz. Manvieu, sonst auch Manuäus, Manucus (Boll.) und Mauväus (Butl.) geschrieben, aus Bayeux, wurde daselbst um das J. 459 oder etwas früher, jedenfalls nach 450, Bischof. In der Reihenfolge ist er der fünfte. Man sagt von ihm, er habe gut angefangen, sei immer besser, am Ende aber ganz gut geworden. Hiemit übereinstimmend ist die Nachricht, daß er sich durch Fasten, Almosen und Gebete zum Bischofsamte den Zutritt verschafft habe. Die Boll. erklären übrigens seine Legende, nach welcher er zwei Todte zum Leben erweckte (Gal. chr. nova X. 448), für fabelhaft. Butler (VII. 273) setzt seinen Tod beiläufig ins J. 480 und fügt hinzu, daß er in der Kirche des hl. Exuperius, wo man noch seine Reliquien bewahrt, beigesetzt worden sei. Bemerkenswerth ist, daß er die letzten 47 Tage vor seinem Tode von nichts Anderm lebte, als von der hl. Communion. Im Mart. Rom. steht sein Name nicht. Uebrigens wird er nicht bloß in der Stadt und der Diöcese Bayeux, sondern auch im Bisthum Coutance als Patron verehrt. (VI. 112).