Mappalicus, S. (2)

[80] 2S. Mappalicus et 20 Soc. MM. (17. April). Der hl. Mappaticus war der glorreiche Vorkämpfer einer großen Anzahl africanischer Martyrer. Vor den Richterstuhl gestellt, sprach er zum Proconsul für sich und die mit ihm eingefangenen Brüder und Schwestern: »Du wirst morgen sehen, wie wir kämpfen.« Der hl. Bischof Cyprian, der selbst im J. 258 für Christus blutete, setzt diesen Worten bei: »Er hat den versprochenen Kampf gestritten und die verdiente Palme erhalten.« Die briefliche Mahnung, »daß auch die übrigen ihm nachfolgen möchten,« wurde gut vollzogen. Zugleich mit dem hl. Mappaticus, oder bald nach ihm, starben die hhl. Barucus1, Quintus, Victoricus, Donatus38, Januarius30, Macorus (in einer Hdschr. Maconus, in andern Meconus genannt), Gallus4, Theodora (eine Hdschr. hat Theodorus), der Presbyter Julianus48 und Meceonus. Diesen, in vier Hdschr. des Martyrologiums, das den Namen des Hieronymus trägt, enthaltenen Namen fügt eine Hdschr. noch folgende hinzu: Miginus, Diomedes1, Filippianus Noch weitere hat Galesinius gesammelt: Fortunio6, der noch im Gefängnisse starb, Credula1, Firmus10, Ventus, Fructus1, Martialis und Ariston1. Wahrscheinlich litten und starben sie alle zu Carthago oder in der Nähe. Der hl. Cyprian war entzückt über ihren Muth und ihre Glaubensfreudigkeit: »O wie glücklich«, schrieb er, »ist unsere Kirche, die in solcher Weise von Gott begnadiget und beehrt wird, die in unsern Zeiten das glorreiche Blut der heiligen Martyrer verherrlichet. Zuvor war sie weiß in den Werken der Brüder, setzt hat sie den Purpur angezogen im Blute der Martyrer. Ihrem Blüthenschmuck fehlen weder Lilien noch Rosen. O wie erfreut war dort Christus! Denn Er war beim Kampfe gegenwärtig, Er hat die Kämpfer und Bekenner seines Namens aufgerichtet, gestärkt, ermuthigt.« (Ep. 22.) Die Zeit ihres Martyrthums setzen die Boll. unbestimmt nach dem J. 250. Andere nennen, eben so allgemein, den Anfang der Decianischen Verfolgung. Im Mart. Rom. findet sich der hl. Mappalicus »mit sehr vielen Andern«, die übrigens nicht genannt werden, aufgeführt. (II. 480–481).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 80.
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