Marcus, S. (23)

[116] 23S. Marcus. Erem. (20. al. 22. Mai). Dieser hl. Marcus, der als Einsiedler in [116] der Nähe des Klosters Penthuenia, über dessen Lage wir nichts wissen, gelebt haben soll, wird bei den Griechen sehr verehrt. Außer einem kleinen Gärtchen neben seiner Zelle besaß er nichts. Er lebte von der Arbeit, die er nur in den Stunden des Gebetes unterbrach. Almosen nahm er nicht an: »meine Hände«, sprach er, »nähren mich und die, welche um Gottes willen zu mir kommen.« Er hielt auch sehr strenge Fasten, so daß die Leute sagten, er sei ein Mensch ohne leibliche Bedürfnisse. Doch konnte er 63 Jahre lang dieses Büßerleben fortsetzen. Wann er gelebt habe, ist nicht zu ermitteln. Er entschlief nach den Kalendarien der Griechen, am 20. oder 22. Mai »im Frieden«. S. auch S. Thalassius. (IV. 688).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 116-117.
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