Margarita (117)

[155] 117Margarita, Wittwe des Fürsten Ernst von Anhalt, geb. Herzogin von Münsterberg, »von der Jedermann viel schöner trefflicher Tugenden zu sagen weiß«. Sie verlebte die Jahre ihres Wittwenstandes zu Dresden im Jungfrauenkloster und erinnerte zur Zeit der s.g. Reformation durch ihr frommes Beispiel an die schönsten Zeiten der Kirche. Für ihre Privat-Andacht hatte die Fürstin die Tagzeiten vom Leiden Christi in Reime gefaßt und drucken lassen. Da sie ans Sterben kam, bat sie ihren Vetter Herzog Georg den Bärtigen von Sachsen, er möchte ihren Söhnen mit seinem väterlich weisen Rathe sich nicht entziehen und insbesondere dafür sorgen, daß sie nicht durch verführerische Lehren vom katholischen Glauben abgebracht würden. (Hist.-pol. Bll. XLVI. 530).


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 155.
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