[202] 184Maria (31. März), mit dem Beinamen Manuelis, gehörte dem dritten Orden des heil. Franciscus an und heißt bei Artur »selig«. Sie stammte aus dem Geschlechte der Herzoge von Sidonia und verheirathete sich um d.J. 1528 mit einem spanischen Fürsten, Heinrich Gusman. Sie war eine eitle Jungfrau gewesen und wurde nun eine eitle Frau. In einer Todesgefahr, in welche sie Gott wie durch einen Zufall gerathen ließ, machte sie das Gelöbniß, sich zu bessern, und fing ihren neuen Lebenslauf damit an, daß sie bei der Einsiedelei U. L. Fr. in Valverde [202] bei Sevilla ein Franciscanerkloster sammt Kirche und einen schönen Oelberg erbaute. Hier lebte sie nach dem Tode ihres Mannes als Clausnerin in einer Zelle, und wurde dann Clarissin im Kloster Maria de Jesu, wo sie im J. 1543 in großer Heiligkeit starb. Sie scheint von Maria Gusman136 (15. Febr.) verschieden zu seyn. Die Boll. nennen sie (III. 898) unter den »Uebergangenen«. (J. M. R.)