Maximus, S. (36)

[369] 36S. Maximus, Conf. Ep. (5. Mai, al. 30. April). Dieser hl. Maximus war Bischof von Jerusalem. Da er unter der Diocletianischen Verfolgung Bekenner geworden war und in derselben ein Auge und den Gebrauch des linken Fußes verloren hatte, stand er in großem Ansehen. Der hl. Macarius11, sein Vorgänger, hätte ihn gern zum Bischof von Diospolis geweiht, aber das Volk wollte, daß er in Jerusalem bleiben und sein Nachfolger werden sollte. Es war dieß in der That eine nothwendige Vorsorge, denn beinahe hätte sich nach dem Tode des Macarius11 ein Arianer eingedrängt. Man vermuthet, der hl. Maximus habe diesen zum Concil von Nicäa (325) begleitet. Er war den Beschlüssen desselben aufs eifrigste ergeben wie ein im J. 349 an die Aegyptischen Bischöfe von ihm erlassenes Synodalschreiben beweist, in welchem er ihnen zur Rückkehr des hl. Athanasius Glück wünscht. Von den Arianern wurde er aus eben diesem Grunde heftig verfolgt, und im J. 355 sogar entsetzt. Er war ein frommer und heiliger Mann, ein Vorbild in allem Guten, durch swelchen Christus in unzähligen Wundern glänzte. Das Florarium nennt ihn zum 30. April, das Mart. Rom., Butler, die Boll. u. A. am 5. Mai. (II. 7–9).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 369.
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