Michael, S.S. (8)

[443] 8S. S. Michael et Soc. 36 M. M. (1. Oct.). Der hl. Michael lebte zur Zeit der türkischen Invasion des griechischen Kaiserthums unter der Regierung des Kaisers Constantin und der Kaiserin Irene am Ausgange des achten Jahrhunderts. Er stand einer klösterlichen Genossenschait aus dem Orden des hl. Basilius zu Zohe bei Sebastopol als Abt vor. Unter dem Emir (Ameras, i. e. provinciae praefectus) Alim wurde er mit seinen 36 Genossen gefangen genommen, konnte aber selbst durch die Drohung des Todes nicht bewegt werden, Jesum zu verläugnen. Die fromme Schaar der Mönche, deren Namen nicht auf uns gekommen sind, hielt fest zu ihrem Abt, und ging ihm durch die Enthauptung zum ewigen Leben voran. Der hl. Michael wurde zuletzt enthauptet. Baronius setzt den Tod dieser hhl. Martyrer ins J. 756, die Bollandisten zwischen 780 und 790, und wagen außerdem die Conjectur, die Ermordung dieser hhl. Martyrer möchte bei Gelegenheit der Expedition Rachids im J. 782 bei Sebastopol in Armenien, nicht bei der berühmten Stadt d. N. in der Krim (Colchis) geschehen sein. (I. 307–310).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 443.
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