[464] B. Miro (12. Sept. al. 28. Aug.). Dieser Selige war Regular-Kanoniker zu St. Juan von Ripoll, Bisthums Ausona in Spanien. Zu Tagamen, einer Pfarrei derselben Diözese, von frommen Eltern entsprossen, entschloß er sich nach vollendeten Studien Priester zu werden. Nachdem er einige Zeit in heiliger Einsamkeit gelebt hatte, bat er an der Klosterpforte zu Ripoll um Aufnahme und erhielt sie. Er hatte seinen Beruf getroffen. Von nun an lebte er nur Gott und den Gott geweihten Uebungen. Der Erste im Chor, der Letzte aller seiner Mitbrüder in Ansehung seiner se ihst, ein Muster des Gehorsams, der Abtödtung, der Nächstenliebe und des Seeleneifers starb er am 12. Sept. d.J. 1161. Sein Grab fing an durch Wunder zu leuchten, namentlich rief das Volk seine Fürbitte gegen Kopf-und Zahnschmerzen an. Sein Leib wurde im J. 1345 am 28. Aug., dem Feste des hl. Augustinus, feierlich erhoben. An seinem Kultus ist hienach nicht zu zweifeln. (Esp. Sagr. XXVIII. 233–238.)