Pamphilus, S. (4)

[665] 4S. Pamphilus (28. April). Dieser heil. Bischof zu Solmona (Sulmo) an der Sora in den Abruzzen, leuchtete seiner Heerde vor durch großen Glaubenseifer, verbunden mit zarter Liebe zu den Irrenden, die er mit größter Freude und Schonung aufnahm, durch eben so großen und anhaltenden Gebetseifer, durch ungemeine Liebe gegen die Armen, hauptsächlich aber durch tiefe Demuth und außerordentlichen Gehorsam gegen die kirchliche Autorität, bei welcher er irriger Glaubensrichtung halber grundlos verdächtiget worden war, obwohl sein ganzes bisheriges Leben ein lautes und offenes Zeugniß seiner lautern Gesinnung hätte seyn sollen. Das Mart. Rom. setzt hinzu, daß der heilige Bischof auch durch die Wundergabe geglänzt habe. Er starb im 7. Jahrhundert im Rufe der Heiligkeit. Sein Fest wird zu Solmona, wo seine Reliquien ruhen, am 28. April gefeiert, an welchem Tage sein Name auch im Mart. Rom. vorkommt. Die alte Kathedrale seines Namens steht außerder Stadt. (III. 583.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 665.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: