[720] 9S. S. Paulus, Pausirion (Pausirius) und Theodotion, M. M. (24. Jan.). Diese hhl. Martyrer zu Arsinoe (Cleopatris), jetzt Suez in Aegypten, waren Brüder, deren Eltern Angesichts der Verfolgung in die Einöde entwichen waren, und litten unter den Kaisern Diocletian und Maximian. Als sie ergriffen wurden, war Paulus 37 Jahre, Pausirion 25 Jahre alt, Theodotion, welcher sich unter die Räuber begeben hatte, erhielt Nachricht und kam, um seine Brüder zu sehen und zu begrüßen. Da er sie vor dem Richterstuhle erblickte, getraute er sich nicht, ihnen näher zu treten, aber von ferne stehend, dachte er vor sich selbst erröthend darüber nach, welche Schätze und Reichthümer seine Brüder durch den Martertod erhalten würden. Von der Gnade Christi gerührt, trat auch er vor den tyrannischen Statthalter Arianus und bekannte sich freimüthig als Christen. Sogleich wurden ihm glühende Nägel in die Seiten und in den Unterleib getrieben und hierauf das Haupt abgeschlagen. Der heil. Paulus und der heil. Pausirion wurden in den Fluß geworfen, wo sie das Martyrthum vollendeten. (II. 591.)