[844] 183B. Petrus M., (7. Nov. al. 2. Dec.) Dieser selige Martyrer aus dem Orden des hl. Dominicus war am Anfang des 14. Jahrhunderts aus der zu Savigliano seßhaften Familie der Cambiani geboren. Sein Geburtsort war Ruffia (Rudolfia). So sind seine Beinamen: de Ruffia und Cambianus zu erklären. Von Kindesjahren zog die Gnade ihn himmelwärts, an irdischen Dingen konnte er sich nie vergnügen. Mit dem Eintritte in den Orden des hl. Dominikus löste er alle andern Bande der Freundschaft und des Blutes. Losgeschieden von der Welt wollte er in Demuth, Armuth und Geduld, in Gebet und Betrachtung Gott allein dienen, für Ihn allein arbeiten. Als Glaubens-Inquisitor für Turin und Umgebung predigte er mit großem Eifer an vielen Orten und brachte Viele, die dem Abfalle von der kathol. Kirche schon nahe standen, wieder zurück. Zugleich zog er aber den Haß der Häretiker in solchem Maße auf sich, daß sie ihn am 2. Febr. 1365 zu Susa im Franciscanerkloster, wo er abgestiegen war, grausam ermordeten. Der Leichnam des Martyrers wurde in der Dominicanerkirche zu Aosta beigesetzt. Seine Verehrung im Orden der Predigerbrüder und in den Diöcesen Turin, Saluzzo und Susa (am Translations-Tage, 7. Nov.) wurde von Pius IX. am 4. Dec. 1856 bestätiget.