Petrus Thoi, V. (236)

[859] 236V. Petrus Thoi, (29. Dec.), aus einer angesehenen Familie in Seoul geboren, nahm i. J. 1820 den christlichen Glauben an. Im J. 1839 wurde er deßhalb ins Gefängniß geworfen. Muthig bekannte er sich als Christ. Siebenmal bestand er die Tortur, ebenso oft wurden seine Beine gebogen, 150 Streiche erhielt er mit dem Brette. Seine Standhaftigkeit blieb unbesiegbar. Endlich wurde er zum Tode verurtheilt, das Urtheil aber erst nach sechs Monaten vollzogen. Als man ihn zum Tode führte, sagte er zu seinem Gefängnißwärter: »Ich gehe zum Tode, sag' meinem Weibe und meiner Tochter, sie sollen nicht um mich trauern, sondern vielmehr den Herrn loben und ihm danken, ich hoffe, daß sie in einigen Tagen mir an den Ort des Triumphes folgen werden.«


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 859.
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