[965] 3Poppo (19. Juli), Bischof und Glaubensprediger in Dänemark, Caplan des nach Hamburg verbannten Papstes Benedict, welcher nach Bericht der dänischen u. schwedischen Martyrologen Wunder wirkte. Die Boll. führen ihn unter den Uebergangenen auf. Er bekehrte um d.J. 965 den dänischen König Harald. Lange hatte dieser geschwankt, bis Poppo, um ihm die Macht Jesu Christi zu beweisen, eine glühende Eisenstange ohne sich zu verletzen eine weite Strecke getragen hatte. Jetzt gebot Harald auch allen seinen Unterthanen die falschen Götter zu verlassen und Christus allein als Gott zu verehren. Dafür empörte sich sein Sohn Suen, stellte sich an die Spitze der Unzufriedenen und entriß dem Vater die Herrschaft. Poppo soll von Geburt ein Italiener gewesen sein, vielleicht war er aber ein Deutscher, der Folkmar hieß, was die lateinischen und italienischen Geschichtschreiber mit Poppo übersetzen. Nach Haralds Bekehrung wurde er Bischof von Bremen.
Heiligenlexikon-1858: Poppo, S. (1) · Poppo (2)