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Principius, S. (2)

[982] ²S. Principius, Ep. Conf. (25. Sept.). Dieser heil. Bischof von Soissons, der zwölfte in der Reihenfolge, war ein älterer Bruder des hl. Bischofs Remigius. Die Eltern hießen: Aemilius und Celina. Er war ihr Erstgeborner. Ein anderer Bruder ist dem Namen und seinen übrigen Schicksalen nach unbekannt. Nur daß sein Sohn Lupus der Nachfolger seines Oheims, des heil. Principius von Soissons wurde, ist geschichtlich nachgewiesen. Dieser mag gegen das Ende des 5. Jahrh. gestorben sein. Daß ihn alle bischöflichen Tugenden in besonderm Grade zierten, beweist die ihm zur Theil gewordene, unverdenkliche Verehrung als Heiliger. Sein Zeitgenosse Sidonius Apollinaris bezeugt, daß er seinem Bruder, dem heil. Remigius durchaus ähnlich war. Daß er den Concilien von Carmpentras und dem ersten und zweiten von Orange beiwohnte, bestätiget auch Baronius (notationes). Letzterer fügt bei, daß er ums J. 460 geblüht habe. Seinen Tod setzt man gewöhnlich ins J. 505. Sein Leib wurde vom hl. Remigius in der Kapelle der hl. Thecla außerhalb der Stadt Soissons beerdigt, späte aber in die Domkirche übertragen. Die hl. Reliquien wurden aber im J. 1567 von den Calvinisten verbrannt. Ein Arm des Heiligen wurde in der Kirche des heil. Amatus² zu Douai (Duacum) verehrt, wohin er schon i. J. 870 nach Beendigung der normännischen Einfälle mit den Reliquien [982] der hhl. Amatus, Onesimus und Gurdicellus gebracht worden war. Sein Name steht im Mart. Rom. auf den 25. September. (VII. 60.)