[97] 2S. Riocus Conf. (12. Febr.) Dieser hl. Mönch, welcher auch Rhiocus, Rivalius und Rionus genannt wird, lebte [97] im 5. Jahrh. zu Landevenac in der Bretagne, aber seine Legende ist ganz und gar fabelhaft. So soll er beispielsweise seine bereits zwei Tage todte Mutter durch vom hl. Guinwalöus (s. d.) geweihtes Wasser zum Leben erweckt haben. Seine Zelle hatte er anfänglich auf einem öden Felsen bei Brest, unweit des Pfarrortes Kamlet, die er etwa ums J. 552 bezog und 41 Jahre lang bewohnte. Von hier nahm ihn der heil. Guinwalöus in sein Kloster. Sein Haupt wurde im Prämonstratenser-Stift zu Leauport aufbewahrt. Er gehört, wie viele andere Heilige der Bretagne, zu den Drachentödtern. (II 574 und 602–604)
Heiligenlexikon-1858: Riocus, S. (1)