[148] B. Rosnata, M. (14. Juli, al. 12. Juni), Stifter des Prämonstratenserinnenklosters Tepl in Böhmen. S. B. Hrosnata Bd. IV. S. 773 u. 774. Zur Ergänzung setzen wir noch ein paar Ereignisse aus seinem Leben hieher. Er war ein blühender Jüngling, als er seine Schwester Woislawa zu ihrem künftigen Gatten, den Herzog Otto von Krakau begleitete. Hier begab es sich, daß er bei einem Spaziergange am Ufer der Weichsel ausglitt und in den Fluß stürzte. Umsonst suchten ihn sogleich abstoßende Kähne wieder aufzufischen. Da sprang einer seiner Begleiter in den Fluß und sah an dem Orte, wo er der Vermuthung nach untergesunken sein konnte, einen Büschel Haare über dem Wasser. Er griff nach demselben und zog zu seinem Erstaunen den jungen Mann noch lebend aus dem Wasser. Er erzählte wie eine Frau von wundervoller Schönheit das zu seinem Munde dringende Wasser mit ihrer Hand abgehalten und sein Ertrinken verhindert habe. Schon damals faßte der Selige den Entschluß, zu Ehren der Gottesmutter dereinst ein schönes Denkmal zu errichten. Später stiftete er außer diesem Kloster noch ein Frauenkloster, welches Chotieschau, d. h. Aue gottverlobter Jungfrauen genannt wurde. In dieses Kloster trat auch seine zur Wittwe gewordene Schwester Woislawa und starb am 27. Mai 1227 im Rufe der Heiligkeit. Es wurde im J. 1782 aufgehoben.