Sarbelius, S.S.

[205] S. S. Sarbelius et Barbea M. M. (29. Jan., al. 4. März, 4., 5. Sept. 10., 14. 15. Oct., 5. Nov., 10. Dec.) Der Name des heil. Martyrers Sarbelius wird auch Sarbilius und (bei den Griechen) Thathueles geschrieben. Die Syrer nennen ihn Scharbel. Auch unter dem Namen Tutael wird er erwähnt. So besonders in einem Syrischen Codex auf dem Vaticam zum 10. Dec. Die armenischen Acten schreiben ihn Sarbylus. Sein Martertod ist vielfach bezeugt. Selbst die ursprünglich in syrischer Sprache geschriebenen Acten sind noch vorhanden. (Siehe Mösinger, Acta S. S. Martyrum Edessenorum Sarbelii et Barsimaei. Innsbruck 1874.) Außerdem gedenken seiner alle griechischen und abendländischen Martyrologien. Die Stadt Edessa, jetzt Urfa, in Mesopotamien war der Ort, wo er litt. Es gab damals viele Christen in dieser Stadt, aber sie konnten wegen der Heiden nur zur Nachtszeit Gottesdienst halten. Zu seiner Zeit, d. h. am Anfange des 2. Jahrh., hatte der Kaiser Trajan befohlen, daß Alle diejenigen, welche sich weigern würden, den Göttern das übliche Weihrauch- und Weinopfer darzubringen, ergriffen, und durch Schläge, Verwundung mit eisernen Kämmen, und jede Art Folterpein zum Gehorsam gezwungen, zuletzt aber enthauptet werden sollten. In Befolgung dieses Ausschreibens wurde auch zu Edessa ein großes Fest angeordnet, und mitten in der Stadt, dem Tabularium oder öffentlichen Archiv gegenüber, ein großer Altar aufgerichtet. Die Götzenbilder der ganzen Stadt wurden hieher gebracht und eine Menge Opfer zu ihrer Ehre entrichtet. Die Priester zündeten Wohlgerüche an und spendeten die Weinopfer. Zahlreiche Rinder und Schafe wurden geschlachtet. In der Nähe befand sich der Richterstuhl, wo die Ungehorsamen verhört und abgeurtheilt wurden. Sänger und Musiker durchzogen die Straßen und luden zur Festfeier ein. Sarbelius, welcher nach dem Armenischen sich bereits im Greisenalter befand, übrigens sehr kräftig gewesen sein muß, stand als Oberpriester der Ceremonie vor. Er trug ein glänzendes, golddurchwirktes Kleid und auf dem Haupte eine mit einem goldenen [205] Götzenbilde geschmückte Tiara. Sein Amt verlangte auch, daß er die Aussprüche der Götter denen, die ihn befragten, mittheilte. Da kam der christliche Bischof Varsimäus (s. d.) in Begleitung des Priesters Tirdas und des Diacons Schalut zu Sarbelius, wahrscheinlich an den geheimen Ort, wo er die angeblichen Göttersprüche den Einzelnen bekannt gab, oder in seine Wohnung, und sprach zum Oberpriester: »Christus, der König Himmels und der Erde, wird alle diese Seelen, gegen welche du sündigest, die du in Irrthum führst, die du abkehrst von dem Einen und wahren Gott zu leeren Bildern, die von Menschenhänden gemacht sind und Nichts wirken können, aus deinen Händen fordern. Trage doch Erbarmen mit deiner eigenen Seele, die das wahre Leben, das aus Gott ist, eingebüßt hat. Wie magst du dem Volke glauben machen, daß diese stummen Bilder zu dir reden, indem du zu jedem derselben dein Ohr hältst, als wollten sie dir etwas sagen und du von ihnen etwas hören? Wie magst du diesem Volke sagen: der Gott Nabu hat mir befohlen, daß ich euch in seinem Namen wegen der Opfer und Geschenke, die ihr ihm darbringet, den Frieden eures Heimatortes verkündige, oder Bal kündet an, daß er dem Lande große Fruchtbarkeit schenken werde? Freilich sehen die Leute, zu welchen du redest, ihren Irrthum nicht ein; sie wissen nicht, daß diese Götzenbilder zwar einen Mund haben, aber nicht reden können, daß sie Augen haben und nicht sehen, daß ihr sie traget, nicht aber ihr von ihnen getragen und gestützt werdet, daß sie nicht im Stande sind, euch Nahrung zu bieten, da ihr ja selbst ihnen Speisen vorsetzen müsset. Wohlan also, willige in mein Wort und in meinen Rath! Verlasse diese aus Menschenhänden gemachten Götzen und bete Gott an, den Schöpfer, und seinen Sohn Jesus Christus. Zögere nicht, Ihn anzubeten, wenn Er auch mit einem menschlichen Leibe angethan, ein wahrer Menschensohn geworden, am todtbringenden Kreuze ausgestreckt gehangen ist. Was Er gelitten hat, hat Er Alles freiwillig ertragen, um uns Menschen das Leben und die Erlösung zu bringen. Derselbe, welcher den Menschenleib an sich genommen, ist zugleich der Sohn Gottes, der Sohn der Wesenheit seines Vaters und der Sohn mit der gleichen Natur wie sein Erzeuger. Er ist der anbetungswürdige Glanz seiner Gottheit, das glorreiche Licht seiner Größe, von Ewigkeit her mit seinem Vater bestehend, sein Arm und seine Rechte, seine Kraft, Weisheit und Stärke, und sein lebendiger Geist, der aus Ihm ist, der Versöhner und Heiligmacher Aller, die Ihn anbeten. Solches hat uns Paluth, welchen deine Ehrwürdigkeit kennt, der Schüler des Thaddäus (nicht des Apostels, sondern eines der siebenzig Jünger) (Adäus) gelehrt. Gib also deine Zustimmung zu meinen Worten, denn geradeso glaubt auch die Kirche. Auf dich sehen die Einwohner dieser Stadt wie auf einen Spiegel. Wenn du dich bekehrst, werden sich noch viele Andere bekehren.« Sarbelius fand Wohlgefallen an seinen Worten, meinte aber, daß ihm alle Hoffnung abgeschnitten sei, da er nie Anderes gethan habe, als jetzt; er sei innerlich todt, einer Auferstehung aber unfähig. Jetzt fiel ihm der Bischof Barsimäus zu Füssen und versprach ihm Gnade und Verzeihung durch Jesus Christus. Sarbelius war bekehrt. Er versprach dem Bischof, sobald es Nacht geworden sei, in seine Kirche zu kommen. So geschah es. Mit ihm kam Barbea (Bavea, Babe), seine Schwester. Die ganze Gemeinde empfing ihn freudig. Er sprach zu ihr: »Betet und bittet für mich, daß Christus mir Alles verzeihe, was ich viele Jahre hindurch gegen Ihn gesündiget habe.« Hierauf empfing er, nachdem er den Glauben an den Vater, den Sohn und den heil. Geist bekannt hatte, »das Denkzeichen des Lebens.« Man gab ihm, wie die armenischen Acten hier beisetzen, den Namen Thuthail, dessen verschiedene Schreibarten wir Eingangs erwähnt haben. Das Ereigniß wurde sogleich ruchbar. Man suchte ihn auf und fand ihn im Christengewande. Er aber redete die Zusammengekommenen alsio an: »Christus, der Sohn Gottes, verzeiht mir alle Sünden, die ich gegen euch begangen habe, besonders daß ich euch so oft zu der Meinung verleitete, daß die Götter mit mir reden. Ich habe euch böses Beispiel gegeben und möchte euch jetzt ein gutes Beispiel sein. Ehret auch ihr für die Zukunft statt der Götzen, die aus Menschenhänden gemacht sind, Gott, den Schöpfer.« Auf diese Worte blieben Viele, Männer und Frauen, bei ihm und [206] bekannten Christum. Unser ihnen waren die Vornehmsten der Stadt: Labu, Caphsi, Barcalbo und Avido. Bald darauf wurde er Nachts aus der Kirche geholt und vor den Richterstuhl des Lysanias4 gestellt. Die ersten Fragen desselben bezogen sich auf seine Bekehrung zum christlichen Glauben; es folgten Ermahnungen zur Befolgung der Staatsgesetze und schwere Droh ungen für den Fall des Ungehorsams. Die schuldige Ehrfurcht vor dem Kaiser und seinen Richtern müsse ihn bewegen, wieder zu den verlassenen Opfern zurückzukehren, damit er selbst wieder zu Ehren komme und das Schicksal, welches ihm außerdem bevorstehe, nicht allen Christen zum Schrecken werde. Darauf antwortete der Heilige: »Ich fürchte den König der Könige; den Beherrscher der Erde und die Drohungen, die du mir zuschleuderst, fürchte ich nicht. Du drohest den Anbetern Christi, den ich gestern bekannt habe. Seinetwegen stehe ich heute vor Gericht, we Er auch vor Gericht gestanden ist wegen der Sünder, wie ich Einer bin.« Der Richter machte nochmal den Versuch, ihn durch Drohungen und Mitleidsbezeugungen zur Nachgiebigkeit zu bewegen. Als aber der Heilige seine Gegenrede mit den Worten schloß: »Durch deinen Urtheilsspruch und deine Peinigung entgehen Alle dem zukünftigen Urtheilsspruche, die nichts Anderes als den allein wahren Gott anbeten,« befahl der Richter, ihn mit Riemen aus Stierhäuten (taureis) zu geißeln. Zehn Henkersknechte kamen herbei, um diesen Befehl auszuführen. Als diese erste Pein fruchtlos blieb, wurde er aufgehängt und seine Seiten mit eisernen Kämmen, wie man sie zum Kämmen der Wolle zu gebrauchen pflegte, aufgerissen. Während dieses geschah, sagte der Heilige: »Für Christus! denn sein Licht ist in der Finsterniß meines Geistes unsichtbarer Weise aufgegangen.« Auf diese Rede ließ der Richter auch sein Angesicht mit den Kämmen zerfleischen, worauf ihm als dritte Bein Hände und Füße rückwärts zusammengebunden, und der Bauch mit den Geißeln gestrichen wurde. So gebunden brachten ihn die Folterer mit Hilfe einiger Christen, die mit ihm zum Richterstuhle gegangen waren, ins Gefängniß, wo er in eine dunkle Grube geworfen wurde. in der er viele Tage verblieb. Als er am zweiten Tage des Monats Elul wieder vor den Richter geführt wurde, entgegnete er auf dessen Frage, wessen er sich im Gefängnisse besonnen habe: »Ich habe den Vorsatz gefaßt, bei demjenigen zu bleiben bis ans Ende, was ich in deiner Gegenwart angefangen habe. Nichts von Allem, was ich gesagt habe, nehme ich zurück. Niemals werde ich mich zu den Götzen wieder bekennen, denen ich abgesagt habe, oder Christum verleugnen, den ich bekannt habe.« Da befahl der Richter, ihn an der rechten Hand aufzuhängen, eine Qual, bei welcher ihm bald die Sprache versagte, so daß die Henker ihn nach kurzer Zeit wieder losbanden. Da er den Arm nicht mehr zurückbiegen konnte, thaten es die Henker. Der Richter wiederholte seine Aufforderung zu opfern, worauf der Heilige sagte: »Mögen die Götzen überall unter dem Himmel zu Schanden gehen! Du aber höre auf zu drohen und gehe zu Thaten über, damit ich nicht immer wieder die Namen der verfluchten Götzen zu hören bekomme.« Da ließ ihn der Richter an der Stirne und auf den Wangen mit glühenden Eisen brennen, so daß der Brandgeruch das ganze Prätorium erfüllte. Hierauf wurde die Folterung mit den eisernen Kämmen wiederholt; in die neuen Wunden wurden Essig und Salz geschüttet. Hiebei sprach der Heilige unter Anderm: »Woher stammt wohl die Weisheit, auf welche du so stolz bist, daß du das Werk anbetest, welches die Künstler gemacht haben, die Künstler selbst aber mit Steuern belastest und beschimpfest?« Der Richter antwortete: Hierum bist du nicht gefragt, sondern warum du die Götter verleugnest und ihnen die schuldigen Opfer verweigerst. Der hl. Sarbelius antwortete: »Der Tod für diese Sache ist das wahrhaftige Leben; diejenigen, welche den König Christus bekennen, wird Er selbst auch bekennen vor seinem glorreichen Vater.« Nun befahl der Richter, ihm Angesicht und Seiten mit Kerzen zu brennen, eine Pein, welche lange Zeit fortgesetzt wurde. Als hierauf der Richter neuerdings von den kaiserlichen Anordnungen sprach. sagte der Heilige: »Die [207] Könige dieser Welt beachten nur, was zu derselben gehört, der König aller Könige aber hat uns geoffenbart und gezeigt, daß es noch eine andere Welt und ein anderes Gericht gebe, in welchem vergolten wird sowohl denjenigen, die Ihm gedient haben als denjenigen, die Ihm nicht gedient und Ihn nicht bekannt haben.« Nun befahl der Richter, ihm eiserne Nägel in die Stirne zu treiben. Mit Entsetzen vernahmen die Zuschauer die schrecklich dröhnenden Hammerschläge. Aber auch hiemit war seine Folter noch nicht beendiget. Gott erhielt den hl. Martyrer am Leben und gab ihm Muth und Kraft, im Zeugnisse für die Wahrheit bis ans Ende zu verharren. Was der Richter immer nur Peinliches ersinnen konnte, ließ er an ihn vollführen. Wenn ihn seine Erfindungsgabe im Stich ließ, griff er zu den frühern Peinigungen wieder zurück. Wir wollen sie nicht weiter im Einzelnen anführen. Ohne die wunderbare Hilfe Gottes hätte er längst erliegen müssen. Wir entnehmen daher den ferneren Verhandlungen nur noch einige Aussprüche des Heiligen: »Ich versöhne heute denjenigen, welchen ich durch die Götzenopfer erzürnt habe.« »Ein großer Ruhm für die Christen ist das Kreuz Christi, durch welches Heil und Leben Allen, die Ihn anbeten, zu Theil geworden ist.« »Ist das die Gerechtigkeit der Könige, welche du preisest, daß wir das Gesetz Gottes verlassen sollen, um ihr Gesetz zu beobachten?« »Was ich leide, kommt dem ungläubigen Geiste wie Trübsal vor; dem gläubigen Geiste aber gebiert die Trübsal Geduld, Geduld Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung des Bekenntnisses.« »Verzeihe mir Alles, o Christus, was ich wider dich gesündigt und womit ich dich erzürnt habe, als ich todten Götzen unreine Opfer darbrachte. Verzeihe mir alle Missethaten meines ganzen Lebens, bewahre mich vor dem zukünftigen Gerichte, erbarme dich meiner, wie du des Räubers dich erbarmt hast, und nimm mich auf, wie du alle Büßer aufgenommen hast. Dein Tod für die Sünder erwecke meinen getödteten Leib am Tage deiner Ankunft.« So lautete sein letztes Gebet. Den betäubenden Gnadentrank, welcher ihm vor seinem letzten Leiden gereicht wurde, nahm er nicht an; er wolle, sagte er, bei vollem Bewußtsein leiden. Dann wurde er, nach dem Urtheile des Richters, auf einen Sägbock gespannt und mit einer großen Säge so durchschnitten, daß die Henker noch ehe er starb, ihm das Haupt abschlugen. Als es geschehen war, trat seine Schwester Barbea hinzu, und faßte mit ihrem Mantel sein Blut auf und sprach: »Möge mein Geist mit deinem Geiste bei Christus, welchen ich erkannt und geglaubt habe, vereiniget werden.« Da dies der Richter hörte, gab er Befehl, sie augenblicklich an dem nämlichen Orte zu Tod zu peinigen. Der grausame Befehl wurde eben so grausam vollzogen. Ihr Blut vermischte sich mit dem Martyrerblute ihres Bruders, und ihre Seele zog mit ihm in den Himmel ein. Die Leichname wurden heimlich weggenommen und im Grabe des Bischofes Abselamus beigesetzt. So die Acten, welche von den Notaren Marinus und Anatolius aufgenommen und im Stadt-Archive niedergelegt wurden. Alle diese Leiden sind auch in der Lobrede aufgeführt, welche der heil. Jakobus von Saruga zu seiner Ehre gehalten hat. Auch seine Reden werden in derselben der Hauptsache nach genau nach den Acten aufgeführt und man sieht deutlich, daß er sie vor Augen hatte, und daß ihre Aechtheit allgemein anerkannt war. Am Schlusse folgt die Schilderung des glorreichen Todes der heil. Barbea, gleichfalls fast wörtlich nach den Acten. Der am 4. Sept. im Mart. Rom. genannte Martyrer Thamuelis ist dieselbe Person wie der heil. Sarbelius; irrig aber ist die Angabe, daß er unter dem Kaiser Hadrianus gelitten habe.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 205-208.
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