[247] S. Senorina (Segnorina), (22 Apr.). Diese hl. Jungfrau war einem vornehmen Geschlechte Portugals entsprossen. Nach dem Tode ihrer Mutter wurde sie der Abtissin Godina zur Erziehung übergeben, und trat als Jungfrau, jeden Antrag zur Verehelichung ausschlagend, in den Orden des hl. Benedictus. Zur Abtissin erwählt, stand sie ihren Untergebenen mir Klugheit und mütterlicher Liebe vor. Der hl. Bischof Rudesindus, ihr Verwandter, wirkte in dem Kloster, – es heißt in seinen Acten St. Johannes de Venaria (Viria) – eines seiner großen Wunder. Zwei Arbeiter, welche die Ehre dieser hl. Verwandtin angriffen, hatte näm Uch der böse Geist in Besitz genommen und erwürgt; der hl. Bischof machte sie durch die Anrufung der drei göttlichen Personen und die Salbung mit heil. Oel wieder lebendig (Mart. I. 109). Nach Lechner verlegte sie ihr Kloster später nach Basto (Bisthums Braga). Ihr sel. Tod erfolgte im J. 982 im 52. Lebensjahre. Ihre Lebensgeschichte stammt aus dem 12. Jahrh. (III. 74–76.)