[325] 3S. Simplicianus, Ep. Conf. (16. al. 13. Aug.) Dieser hl. Bekenner und Bischof von Mailand war in dieser Stadt geboren und unter der Regierung des Kaisers Constantius als Priester der römischen Kirche eine ihrer schönsten Zierden gewesen. Gegen das Ende der Regierung des Valentinianus I. verließ er im Auftrage des Papstes Damasus I. Rom und wurde von jetzt an ein eifriger Berather und Amtsgehilfe des großen hl. Ambrosius, dem er die heil. Taufe ertheilt haben soll. Auch der heil. Augustinus gedenkt seiner oft [325] (vgl. z. B. Conf. VII. 2.) mit Ehren als seines geistlichen Vaters. Er widmete ihm das Buch »de diversis quaestionibus« (über verschiedene Fragen). Ungeachtet seines hohen Alters empfahl ihn der hl. Ambrosius sterbend als Nachfolger mit den Worten: »Er ist zwar ein Greis, aber gut.« Er führte nicht ganz vier Jahre den Hirtenstab als ihn der Herr am 16. August 400 in das Reich der Seligkeit aufnahm. Sein Name steht auch im Mart. Rom. Er findet sich bildlich dargestellt, wie er einen Heiden unterrichtet. Das Martyrologium der Augustiner nennt ihn zum 13. August. III. 280–285.)
Heiligenlexikon-1858: Simplicianus, S. (4) · Simplicianus, S. (2) · Simplicianus, S. (1)