Teclechildis

[433] Teclechildis, V. Abbat. (10. Oct.). Der Name dieser hl. Abtissin wird auch Telechildis, Thelchidis und Theodolechedis geschrieben. Sie stammte aus dem Geblüte der fränkischen Könige. Vom heil. Columbanus im geistlichen Leben unterrichtet, hat sie für die Krone der irdischen Herrlichkeit die Krone der Heiligkeit eingetauscht. Die hochsinnige und edle Jungfrau trat anfänglich in das Kloster Faremoutier, wurde aber bald in das neu gestiftete Kloster Jouras (Jotrum), später Jouarre geheißen, als erste Abtissin gerufen. Sie stand diesem Amte um Gottes willen mit dem rühmlichsten Eifer vor und entschlief in großer Heiligkeit um das J. 660. Am 13. Oct. d. J. 1627 wurden ihre Gebeine feierlich erhoben. Zur Zeit ruhen sie in der St. Peterskirche zu Jouarre. (V. 114–120.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 433.
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