[567] S. Trojanus, Ep. Conf. (30. Nov. al. 10. Febr.). Dieser hl. Bischof, welcher in vielen Martyrologien am 30. Nov., in einigen (Febr. II. 379.) auch am 10. Febr. aufgeführt wird, heißt im Mart. Rom. »ein Mann von großer Heiligkeit, welcher durch viele Wunder an seinem Grabe auf Erden zu erkennen gibt, daß er im Himmel lebe.« Wie Baronius erläutert (notae). war er der achte Bischof von Saintes (Santonae) und zwar vom J. 380 bis zum J. 400. Diese Angabe ist aber unsicher, denn Andere (Butler, Guerin etc.) setzen seinen Tod unter Berufung auf Gregor von Tours in's J. 532. Nach der Tradition von Saintes war er der Sohn eines Juden und einer Maurin. Der hl. Bischof Vivianus bekehrte ihn zum christlichen Glauben, ertheilte ihm die heil. Taufe und trug Sorge für seine weitere Ausbildung. Auf diese Weise wurde er Priester. Nachdem er als solcher in Vertretung des Bischofes zu Toulouse eine glänzende Disputation zur Vertheidigung der wahren Gottheit Christi gegen die Arianer gehalten hatte, wurde er für würdig erachtet, des hl. Vivianus Nachfolger [567] auf dem bischöflichen Stuhle zu werden. Als Bischof erleuchtete er ganz Gallien durch seine Gelehrsamkeit und seine Heiligkeit. Im J. 1568 profanirten die Calvinisten sein Grab und zerstreuten seine Gebeine. (Guerin.)