Valericus, S.

[645] S. Valericus (Walericus). Conf. (10. Jan. al. 1. Apr., 8. Juli). Dieser Heilige war in Belgien von edeln Eltern geboren. Um aller Ehre vor den Menschen auszuweichen, verließ er seine Heimath und wanderte nach Aquitanien, wo er bei Limoges eine Einsiedelei bezog. Hier überließ [645] er sich ganz dem Dienste Gottes mit Wachen, Fasten und Beten. Sein Name wurde ringsum bekannt, und man brachte Kranke und Leidende aller Art zu seiner Zelle, die durch sein Gebet und seinen Segen Heilung und Hülfe erhielten. Er vertrieb durch sein Gebet die Heuschrecken, während die Vögel auf seinen Ruf herbei. flogen, und sich ihm auf die Hand setzten. Wer es wagte, in seiner Gegenwart Schändliches zu reden, fühlte alsbald die strafende Hand Gottes. Er starb um das J. 620 in hohem Greisenalter am 5. Tage nach der Epiphanie und ward in der Kirche des hl. Julianus begraben. (I. 617.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 645-646.
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