Widradus, V.

[784] V. Widradus (Wideradus), (3. Oct.), Abt von Flavigny in Burgund, gest. im J. 748, ist von Mabillon (T. III. Acta S. S. o. S. Bened. 631–641 ed. Venet.) beschrieben. Er war der Sohn eines sehr begüterten und in der ganzen Gegend bekannten Mannes, Namens Corbon, und verwendete sein großes Vermögen auf die Erbauung einer Kirche mit Kloster zu Ehren des heil. Präjectus. Auch andere Gotteshäuser, namentlich die St. Regiuakirche in Alise und die St. Ferreolskirche zu Besançon, begünstigte und beschenkte er wegen der in ihnen befindlichen hl. Leiber. Eigentlicher Abt des Klosters war er nicht; es ist sogar ungewiß, ob er selbst ins Kloster getreten ist. Gleichwohl führt er als Stifter und Vatron dieses Klosters und anderer Kirchen in den Nekrol. diesen Titel. Er wurde in der Abteikirche von Flavigny vor der St. Michaelskapelle begraben.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 784.
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