[815] Williswinda (Willislinda). Wittwe des Grafen Rutpert zu Lorsch, war eine besondere Wohlthäterin der St. Peterskirche, später Altmünster genannt, durch die Schankung des Ortes Hagenheim im J. 764. Sechzehn Mönche aus Görz mit dem Abte Gundeland, einem Bruder des hl. Godegrandus (Chrodegang) bevölkerten die Stiftung, während die Stifterin sich in eine Clause zurückzog, und ihr Leben in frommen Uebungen als eine »Gottgeweihte« (Deo sacrata) beschloß. Sie hinterließ zwei Söhne, Cancer, welcher im Auftrage des Königs Pippin dem Papste Stephan das Geleite nach Rom gab, und Thuringbert.