Zacharias, S. (3)

[844] 3S. Zacharias, Papa Conf. (15. al. 14. März). Der hl. Papst Zacharias regierte die Kirche Gottes 10 Jahre, 3 Monate und 14 Tage. Durch seine unermüdliche und aufopfernde Hirtensorgfalt, Wachsamkeit und Liebe ist er einer der größten Wohlthäter Deutschlands geworden. Das Papstbuch schreibt von ihm: »Er war ein sehr milder und sanftmüthiger Mann, mit aller Güte geziert, ein Freund des Klerus und des gesammten römischen Volkes, langsam im Zürnen, schnell im Erbarmen; er vergalt Niemanden Böses mit Bösem, und ging in der Strafe niemals auf das höchste Maß, sondern ließ vom ersten Tage seiner Erhebung Allen, auch seinen früheren Feinden, seine Milde angedeihen« (Bartolini, S. 14). Geboren um das J. 679 zu Siberena (Severina), am Metoflusse in Calabrien gelegen, trat er nach einer frommen Erziehung, welche sein Vater Polychronius selbst besorgt hatte, in den geistlichen Stand, und wurde wahrscheinlich vom Papste Johannes VII., der aus Rossano stammte, nach Rom berufen. Hier kam er an die geistliche Hochschule im Lateran, wo man die Regel des hl. Benedictus befolgte, und zeichnete sich so aus, daß ihn Papst Gregor III. am Anfange seines Pontificates (im J. 731) zur Cardinalswürde erhob. Er folgte diesem Papste im J. 741 auf dem Stuhle des hl. Petrus. Der Bischof von Ostia ertheilte ihm am 3. Dec. d. J. (28. Nov.) im Oratorium von St. Lorenzo die bischöfliche Weihe. Die Zeitumstände waren schwierig, denn die Römer hatten sich durch ihre Verbindung mit den Herzogen von Benevent und Spoleto die Longobarden zu Feinden gemacht. Eben jetzt schickte sich der König Luitprand an, gegen Rom zu ziehen, weil der Herzog Trasemund von Spoleto, mit welchem er im Kriege lag, hier Zuflucht gefunden hatte. Da sich der Herzog unterwarf, so erhielt der Papst für die Stadt nicht bloß das Versprechen des Friedens, sondern auch für den römischen Stuhl die Rückgabe der unten genannten vier Städte. In kirchlicher Hinsicht sah er im Anfange seines Pontificates manche Unordnung, besonders die altheidnischen Umzüge am Neujahrstage wieder auftauchen, traf aber sofort wirksame Mittel gegen ihre Wiederkehr (illico omnia haec amputavimus, schrieb er an den hl. Bonifacius). Schon im ersten Jahre seiner Erhebung sehen wir ihn der Kirche Deutschlands seine Vaterliebe zuwenden. Hoch erfreut über den glücklichen Fortgang der Glaubenspredigt, da fast täglich neue Bekehrungen zur heil. Kirche erfolgten, bestätigte er die Bischofssitze zu Würzburg, Buraburg und Erfurt. Den hl. Bonifacius ermahnte er zur Ausdauer und Standhaftigkeit, und versicherte ihn seiner beständigen Gebetshilfe. Es mußte dem heil. Manne sehr wehe thun, (in exstasin quandam incidimus schreibt er), daß es im fränkischen Reiche und in Deutschland Verleumder gab, die ihn der Simonie beschuldigten; er wies die Beschuldigung, die auf den heil. Stuhl selbst zurückfallen könnte, als abscheuliche Lüge zurück. Sein Streben war, die kirchlichen Regeln und Canonen überall, zuvörderst. bei sich selbst, in Geltung zu bringen. So bereitwillig er deßhalb dem hl. Bonifacius alle seine Bitten zugestand, und ihn in seinen Bestrebungen unterstützte, so hörte diese Theilnahme alsbald auf, wenn diese unverrückbare Grenze überschritten werden sollte. Aus dieser Ursache gab er dem hl. Bonifacius keinen Nachfolger, obwohl er ihn dringend um einen solchen gebeten hatte, weil solches gegen alle kirchliche Regel und die Bestimmungen der Väter wäre. In seiner Güte unterließ er aber nicht, diese abschlägige Antwort dadurch zu mildern, daß er für den Fall seines nahen Ablebens [844] ihm die Wahl des Nachfolgers ausnahmsweise frei ließ und denselben zu bestätigen versprach. Auch die für die genannten drei Stühle ernannten Bischöfe erhielten von dem Papste ein gleichlautendes Schreiben, in welchem er sie bestätigte und zu eifriger Amtsführung ermahnte. Zu gleicher Zeit bethätigte der fromme Oberhirte seine väterliche Sorge für die Gläubigen des Morgenlandes, wo Constantin Copronymus die heiligen Bilder zerstörte und deren Verehrer grausam verfolgte. Um die Mitte des Monats April (nach Andern schon im December des Vorjahres) begab er sich nach Terni zum Könige Luitprand. Seine Aufnahme war eine durchaus ehrerbietige und der Erfolg der Verhandlungen ein so glücklicher, daß der König schon am folgenden Tage eine Urkunde unterzeichnete, welche er Schankung nannte, wonach die Städte Blera (Bieda), Bomarzo, Amelia und Orte dem Stuhle des hl. Petrus zufallen sollten. Derselbe erhielt ferner das Patrimonium von Sabina zurück, und außerdem noch die Patrimonien von Narni, Osimo, Ancona, Umana und das sogenannte große Thal im Gebiete von Sutri. Alle Gefangenen wurden frei gegeben, und dazu wurde dem Papste ein zwanzigjähriger Friede versprochen. Darauf kehrte derselbe nach Rom zurück, und ordnete sogleich zur Danksagung eine große Procession vom Pantheon nach der St. Peterskirche an, bei welcher die erfreuten Römer sich in großer Menge betheiligten. Dafür stellte der Papst dem Könige die römischen Streitkräfte zur Verfügung. Mittlerweile hatte der hl. Bonifacius eine große Bischofsversammlung abgehalten, der Ort ist unentschieden, deren Beschlüsse der hl. Zacharias mit frohem Herzen bestätigte. Besonders schärfte er neben alljährlicher Abhaltung von Synoden Priestern und Bischöfen das Verbot des Kriegsdienstes ein: »Wie kann da von einem Siege die Rede seyn, wo dieselben in der einen Stunde den Gläubigen den Leib des Herrn reichen, und in der andern mit gottesräuberischer Hand den Tod bringen?« Im J. 743 folgte das Concil von Leptines (Estines), dessen Beschlüsse er am 22. Sept. des nämlichen Jahres gut hieß, nachdem ihn vorher wieder Friedensunterhandlungen vollauf in Anspruch genommen hatten. König Luitprand hatte nämlich das damals noch griechische Exarchat Ravenna überfallen und schickte sich bereits an, diese Stadt selbst zu belagern. Der Exarch Eutychius, der Erzbischof Johannes und angesehene Geistliche und Laien sprachen den Papst um Vermittlung an. Dieser sandte sogleich seinen Generalvicar, den Bischof Johannes, und den ersten Notar Ambrosius mit Geschenken an den König, daß sie ihn um den Frieden und die Herausgabe der bereits weggenommenen Stadt Cesena bitten sollten. Da sie nichts ausrichteten, begab sich der Papst neuerdings mit zahlreichem Gefolge auf die Reise. Auf derselben schützte Gott seinen Diener durch eine Wolke, die jedesmal am Abende wieder verschwand, vor der brennenden Sonnenhitze, so daß die Reisenden wohlbehalten zur St. Apollinariskirche bei Ravenna gelangten. Am 22. Mai reiste er weiter, und kam am 28. des näml. Monates, ungeachtet er Nachricht bekommen hatte, daß die Longobarden im Sinne hätten, sein Vorhaben mit Gewalt zu vereiteln, ohne Belästigung nach Pavia. Vor seinem Einzuge beging er in der Peterskirche ad coelum aureum den Vigilgottesdienst, und am andern Tage auf Einladung des Königs, der ihn durch Hofbeamte feierlich in seinen Palast geleiten ließ, auch den Festgottesdienst, worauf ein gemeinsames Mittagsmahl folgte. Das Unternehmen des Papstes hatte, wenn es auch hart genug herging (post multam duritiem rex inclinatus est), ein zweites Mal den Frieden im Gefolge; nur von Cesena behielt der König den dritten Theil als Pfand für die Sicherheit der Gesandtschaft, die er nach Constantinopel abgeordnet hatte, um den mit dem Papste vermittelten Frieden dort ratificiren zu lassen. Zur Danksagung beging der hl. Zacharias zu Rom nochmal mit dem gesammten Volke das Fest der Apostelfürsten, und oblag von jetzt an noch mehr seinen Gebetsübungen (sese in orationibus dedit). Im folgenden Jahre starb der König. Sein Neffe Hildebrandus, welcher den Thron nach ihm bestieg, wurde bald abgesetzt, und es folgte ihm der Herzog Rachis von Friaul, ein christlicher und friedliebender Fürst, welcher den zwanzigjährigen Frieden sogleich wieder erneuerte. Die hinterlassenen Briefe des Papstes bezeugen, daß er nicht aufhörte, dem Apostel der Deutschen [845] mit Rath und That behilflich zu seyn. Er schrieb an den König Pipin und die Bischöfe des fränkischen Reiches: »Nach demjenigen, was uns von den heil. Vätern überliefert worden ist, und die Autorität der Kirchengesetze bestätiget hat, haben auch wir vermöge apostolischer Autorität mit dem Beistande Gottes als Antwort auf eure Beschlüsse unsere Anordnungen erlassen,« und befahl dem hl. Bonifacius, dieselben in Vollzug zu setzen. Es geschah dieses auf einer großen am 2. März d. J. 744 eröffneten Synode zu Soissons, welcher 23 Bischöfe beiwohnten. Mit der gleichen Sorgfalt hütete und förderte der gewissenhafte Oberhirte die Festigung und Verbreitung des Evangeliums in England, besonders im Königreiche Mercien, wohin er an den König Ethelbald und an den Erzbischof Luthbert, und in Spanien, wohin er an Alphons den Katholischen in diesem Sinne ein Sendschreiben abgehen ließ. Zur Unterstützung der kriegerischen Operationen gegen die Heiden und Saracenen legte er den Klerikern eine Kopfsteuer von 12 Denaren auf, und versprach außerdem noch seine Gebetshilfe (preces nostras vestris miscebimus). Dieselbe Aufforderung zum beharrlichen Kampfe gegen die Ungläubigen und zum Gebete wiederholte er im J. 747. Die in unserem Werke öfter genannte Synode von Cloveshofen im J. 747 nahm seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch. Dazwischen fallen wieder Briefe an den hl. Bonifacius disciplinären, kirchenrechtlichen und rituellen Inhaltes; besonders betonte er fort und fort die Bewahrung der kirchlichen Einheit, und drang auf Strenge gegen die »Diener des Satan«, welche sich als Hirten und Lehrer aufspielten, obwohl sie weder Weihe, noch Sendung hatten. Zur Verhütung von Aergernissen wollte er, daß die Priesterweihe erst im 31. Jahre ertheilt werde, und gestattete das 25. nur für den Nothfall. Im letztgenannten Jahre empfing der Majordomus Carlmann aus seinen Händen »das Joch des Klerikates« und das Mönchsgewand. mit welchem der Papst zwei Jahre später auch den Longobardenkönig Rachis bekleidete, kurz nachdem derselbe auf seine Bitte die Belagerung von Perugia aufgehoben hatte. Das merkwürdigste Ereigniß des J. 748 war die Einweihung des St. Benedictusklosters und der neuen Basilika auf Monte Casino, welche durch die Theilnahme von 13 Erzbischöfen und 68 Bischöfen verherrlicht wurde. Zugleich ertheilte der hl. Zacharias dem Kloster die Exemtion (von Bartolini S. 270 ff. unwiderleglich nachgewiesen), eine Vergünstigung, welche in Deutschland auch das Kloster Fulda, und in Frankreich die Abtei des hl. Dionysius bei Paris non ihm erhielten. Den Reliquien des hl. Benedictus und seiner Schwester, der hl. Scholastica, welche er unverletzt vorfand, erwies er andächtige Verehrung, so daß er sie nicht einmal zu berühren getraute. Im nämlichen Johre kam der hl. Bischof Burchard von Würzburg nach Rom, und erstattete dem um die Kirche in Deutschland so viel besorgten Papst mündlichen Bericht über die Fortschritte, welche das Evangelium daselbst machte. Auf die Bitte dieses Bischofes befahl er auch die Erhebung und den Cult des hl. Martyrers Kilian und seiner Genossen. Bischöfe und Priester, welche sich gegen die kirchlichen Satzungen versündigten oder durch unsittliches Betragen Aergerniß gaben, befahl er, abzusetzen, und verordnete, daß in Predigten und Unterweisungen des Volkes jede Uebertreibung vermieden werden solle: »denn wir dürfen nichts Anderes lehren, als was wir von den heil. Vätern empfangen haben.« Er selbst war ein Muster der Frömmigkeit. Alle wichtigen Unternehmungen begann er mit Gebet, wo möglich in einer Kirche, und seine geistlichen Verrichtungen vollzog er mit so großer Andacht, daß die Beiwohnenden zu Thränen gerührt wurden. Auch wegen seiner Kirchenrestaurationen ist dieser hl. Papst berühmt. Zuerst war es die Patriarchalkirche des Lateran, welchen Ort er in großer Dürftigkeit (penuria) angetroffen hatte, welche er mit Gold-, Marmor- und Musivarbeiten prachtvoll ausstattete. Der anstoßende Palast erhielt ein neues Triclinium, worin eine Weltkarte zu sehen war. Im Oratorium, welches Sancta Sanctorum heißt, fand er das Haupt des hl. Georgius; es wurde in die St. Georgskirche in Velabro übertragen. In die Basilika von St. Peter stiftete er kostbare Teppiche, ein neues Psalterium, und dazu das Gregorianische Antiphonarium sammt dem Passionarium der Heiligen. Für den Altar des heil. Petrus ließ er [846] ein kunstreiches, aus Gold gewirktes und mit Edelsteinen besetztes Antependium. die Geburt Christi vorstellend, anfertigen. Außerdem schenkte er in die nämliche Basilika einen großen silbernen Kronleuchter für hundert Kerzen, und vermehrte die Lichterstiftung an der Confessio des Apostelfürsten. Auch die St. Paulusbasilika erfreute sich seiner Wohlthätigkeit, obwohl besondere Stiftungen hier nicht angegeben werden können. Zu Ehren des hl. Abtes Cyrus von Alexandria erbaute er ein Oratorium; das der hl. Cäcilia auf dem Wege nach Tivoli (in via Tiburtina) wurde von ihm vergrößert und ausgeschmückt; das des hl. Apostels Andreas in der St. Peterskirche ließ er mit einem herrlichen Baldachin (vestis) versehen; die Kirche des hl. Eusebius wurde von ihm restaurirt und mit einem neuen Dache versehen. Außerdem meldet Anastasius: »Viele Orte der Heiligen setzte er in einen besseren Stand und ließ über die Altäre dieser Kirchen kostbare Tapeten (vestes optimas) herstellen.« Mehrere neue Ortschaften verdankten ihm ihre Gründung. Auf dem ager Romanus legte er Colonien an und unterstützte Ackerbau und Viehzucht auf denselben. Ebenso bezeugt Anastasius, daß der hl. Papst seinem Klerus mit inniger Liebe zugethan war (dilexit clerum suum valde), und dessen jährlichen Einkünfte mehr als verdoppelte. Als der Bischof Ausfred von Siena seine Jurisdiction ins Bisthum Arezzo ausdehnen wollte, verhängte er sogleich Kirchenstrafen über ihn. Die Majordomus Pipin und Carlmann, welche wohl verstanden, daß mit der Zunahme des päpstlichen Einflusses und der kirchlichen Gesinnung des Volkes auch ihre Macht zunehme, und deßhalb allen Wünschen des Papstes bereitwilliges Gehör schenkten, ehrte er mit dankbarem Herzen, und nannte sie seine Genossen und Helfer (socios et adjutores). Um so leichter konnte er unter solchen Verhältnissen dem Majordomus Pipin den Königstitel verleihen und der Entsetzung des von sämmtlichen gleichzeitigen und spätern Urkunden als Schattenkönig und untauglich (vgl. Bartolini, S. 751 ff.) bezeichneten Childerich III. seine Zustimmung ertheilen. Setzen wir hinzu, daß er den Armen, namentlich denen der Stadt Rom, und Pilgern, für welche er bei St. Beter ein Spital erbaute und einrichtete, seine besondere Liebe zuwendete, und eines Tages Venetianern, welche damals Sklavenhandel nach Afrika trieben, sämmtliche Sklaven (unter ihnen waren auch Deutsche) abkaufte und ihnen die Freiheit schenkte1; daß er neun aus Constantinopel vertriebenen Basilianerinnen in Rom eine Zufluchtsstätte gewährte; daß er auf solche Weise die Geschenke, welche ihm von den Gläubigen aller Länder reichlich zuflossen, bestens verwendete, und überhaupt »Alle wie ein Vater und guter Hirte umfaßte und pflegte, und durchaus Niemanden das geringste Unrecht widerfahren ließ«, so dürfte sein Lebensbild gewiß als eines der schönsten und anziehendsten seiner Zeit angesehen werden. In den Monaten März und December nahm er drei Ordinationen vor und weihte in denselben 30 Priester, 5 Diacone und 85 Bischöfe für verschiedene Orte, und verschied selig am 14. März des J. 752. Am folgenden Tage wurde er wahrscheinlich in dem Oratorium des hl. Andreas beigesetzt. Daß er sogleich zu den Heiligen gezählt wurde, ist durch alle Martyrologien bezeugt. Seine Grabstätte ist in Folge der Umbauung der St. Peterskirche unter Papst Julius II. nicht mehr von andern ältern Papstgräbern zu unterscheiden2. Sein schriftlicher Nachlaß, bestehend in Briefen und Decreten, [847] ist bei Bartolini wörtlich abgedruckt und hier benützt. Außerdem übersetzte er die Dialoge des hl. Papstes Gregor d. Gr. und die Regel des hl. Benedictus ins Griechische. Abgebildet finden wir ihn in dem päpstlichen Ornate, wie er mit dem Könige Luitprand Friedensunterhandlungen führt. Hie und da hat er eine Taube über sich, welche jedesmal den Friedenszweig im Schnabel führen sollte.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 844-848.
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