Anhang.

Zusätze und Verbesserungen1 zu diesem vierten Bande.

S. 4 muß Z. 4. v. o. statt Valens (364–378) Constantius gelesen werden.


S. 15 Sp. 1 unten ist die Jahrzahl 645 irrig gesetzt; es soll 465 heißen.


S. 31 muß Nikolaus V. statt IV. gelesen werden.


S. 42 ist vor S. Maglorius einzustellen:

S. Magius (22. Sept.), ein Martyrer aus der Gesellschaft des hl. Mauritius. S. d.


S. 44 ist einzuschalten:

2Magnericus (9. Jan.), ein frommer Franziskaner zu Landshut, mit dem Zunamen Schreiner. Er führte ein strenges Bußleben und betete besonders viel für die armen Seelen. Seine mit Blut gefärbte Geißel wurde nach seinem Tode von Vielen gesehen und bewundert. Er starb am 9. Jan. 1749 am hitzigen Fieber, das er von den kranken Soldaten, denen er unermüdet geistliche Hilfe brachte, geerbt hatte. (J.M.R.)


S. 50 ist zu der Bemerkung über die Drachenwunder des hl. Magnus23 noch beizufügen: Es ist auch sehr möglich, daß die Bekämpfung und Ausrottung des unter den germanischen Völkern, besonders den Longobarden, sehr beliebten Schlangen- und Vipern-Cultus die geschichtliche Grundlage dieser Legende ist.


S. 52. Zu S. Magnus25 bemerkt Herr P. R. Mittermüller aus Metten: Die Regierung des Papstes Severinus endete schon im J. 640 und damals gab es nicht mehr viele Arianer unter den Langobarden.


S. 53 ist einzustellen:

Magorius (3. Nov.), auch Magrosius, und Major genannt, der vierte Bischof von Trient, erscheint zum ersten Male im Diptychon v. J. 1030 und wurde von da an als »Seliger« aufgeführt. Er soll um d.J. 190 die christliche Gemeinde daselbst geweidet haben, von dem Procurator Ulpius aber aus der Stadt vertrieben worden sein. Als sein Todestag wird der 3. Nov. angegeben; das Jahr ist unbekannt.2 (Em.)


S. 53. Nach Magnus35 ist zu ergänzen:

36Magnus (19. Dec.), ein Kapuzinerpriester von Staufen im Algäu, welcher am 19. Dec. 1676 in großer Gottseligkeit im Kloster zu Wangen verschieden ist. (J.M.R.)


S. 53 ist vor S. Magrinus einzusetzen:

S. Magurianus (11. Jan.), welcher sich anch mit der Schreibweise Magroninus und Majoranus findet, zwölfter Bischof von Trient u. Martyrer i. J. 304, war nach den ältern Verzeichnissen der Nachfolger des Quartus. Unter ihm wurde die erste und älteste Kirche von Trient auf kaiserl. Befehl dem Erdboden gleich gemacht, er selbst aber, weil er bei der Feier der Carmentalien (11. u. 15. Jan.) den Göttern nicht opfern wollte, getödtet. In vielen Verzeichnissen steht er ohne den Titel »heilig.« (Em.)


S. 66 bei S. Mamas4 muß die Jahrzahl 275 statt 375 heißen.


S. 71 wolle nach S. Mammius ergänzt werden:

Mammo (30. Aug.), als Bischof von Trient der Nachfolger Johann's I., findet sich nicht in allen Verzeichnissen. Das Buch: »Die Kirche des heil. Vigilius und ihre Hirten« kennt zwar seinen Namen, erwähnt aber nichts Näheres. Aus Trient wird uns mitgetheilt, daß er am 7. Jan. 731 den bischöflichen Stuhl von Trient bestiegen und eine Lebensbeschreibung seines Vorgängers Vitalis I. nach Rom gesandt habe, um zu hören, ob dessen Thaten nicht etwa der Lohn der Heiligsprechung verdienten, daß aber dieses Ansuchen ihm als Stolz angerechnet worden sei, weßhalb er sein Leben [1009] in Werken der Buße und Nächstenliebe zugebracht habe und am 20. August 750 selig gestorben sei. Es wird beigesetzt, daß bei seiner Bestattung und später an seinem Grabe Wunder geschehen seien. (Em.)


Zu S. 72:

3Manasses I. (29. Apr.), der 26. Bischof von Trient, wird in einer aus dieser Stadt uns zugekommenen Notiz als »Heiliger« aufgeführt. In den uns zugänglichen Quellen führt er diesen Beinamen nirgends. Gewählt am 7. Jan. d. Jahres 615 habe er, wird uns ferner geschrieben, während seiner 17jährigen Amtsführung sich seiner Heerde als geistlicher und leibl. Wohlthäter erwiesen und am 29. April 631 sein heiliges u. wunderthätiges Leben beschlossen. (Em.)


S. 81 vor B. Marbedo ist einzustellen:

S. Marandus (28. Oct.), Martyrer in Antiochia. Als seine Gefährten werden Marana und Arcellandus angegeben.


Zu S. 84 ist zu ergänzen:

9Marcelianus (5. Juli), Einsiedler von Torcello, einer Insel der Lagunen, wird von Ferrarius als »heilig« aufgeführt. Er lebte unter dem Bischofe Heliodor von Altinum, der eine von diesem Einsiedler erbaute Kirche auf der genannten Insel consecrirte. In dem schönen Werke: Illyr. S. I. 52 finden wir über ihn folgende Charakteristik: »Er war ein Mann ohne gelehrte Bildung, sogar unwissend, aber streng und ernst in Sitten, sa selbst ehrwürdig nach der Haltung seines Leibes und Mundes und stand deßhalb bei den Umwohnern im Rufe großer Tugend und Heiligkeit.« Doch ist auch hier von einer Verehrung, die ihm nach seinem Tode gezollt worden wäre, nichts gesagt. Die Insel führt zuweilen von ihm den Namen Marcelliana. (II. 215.)

Ebendaselbst:

10Marcellianus (24. Nov.), ein frommer Kapuzinerpriester aus Seeg, welcher am 24. Nov. 1718 zu Marchdorf gottselig starb, soll in der Gegend von Immenstadt ein. 4jähr. krankes Mädchen gesund gemacht haben. (J.M.R.)


Auf S. 90 ist einzustellen:

31Marcellinus (30. Juni) mit dem Beinamen vom hl. Bartolomäus, ein Trinitarier zu Sevilla, ausgezeichnet durch Klugheit und Urtheilskraft, der in seinen 20jährigen schweren körperlichen Leiden übermenschliche Geduld bewies, »flog an diesem Tage zur Belohnung seiner Geduld u. Mühseligkeit in den Himmel auf«, und findet sich mit diesen Lobsprüchen im Ordenskalender. Zu S. 90 ff. ist bei S. Marcellus1-46 zu bemerken:

In dem Weiler Marcellstetten in Schwaben, Pfarrei Zusamzell, Dekanats Wertingen werden drei heil. Marcelli als Kinderpatrone verehrt. Der erste unter ihnen (vom Volke der »blaue« genannt, weil sein Bild bläulich aussieht) ist der heil. Papst Marcellus1; der andere hält in der Statue die Augen geschlossen (daher der »Schlasent« geheißen) dürfte Marcellus4 sein; der dritte mit kurzer Stirne (daher »der das Gehirn Hinaufziehent« genannt) läßt sich nicht bestimmen. Seit alter Zeit wurde zu ihrer Verehrung am 16. Jan. Festgottesdienst gehalten. Im J. 1809 wurde zwar die Kapelle abgebrochen und die Heiligenbilder 50 Jahre lang im Landgerichts-Gefängnisse zu Wertingen aufbewahrt, aber die Wallfahrten wurden hiedurch nicht aufgehoben. Aus den angefallenen Opfern und andern Geschenken konnte i. J. 1835 eine neue Kapelle erbaut werden. Im Jahr 1859 wurden auch die drei »Marceller« aus dem Landgerichte Wertingen wieder entlassen und an ihrem alten Verehrungsorte aufgestellt. Im Herbste des J. 1874 wurde die Kapelle so vergrößert, daß sie nunmehr ein Kirchlein heißen kann. (Nach brieflichen Mittheilungen des Herrn Pfarrers Jakob Schauer in Zusamaltheim.)


Zu S 96. Z. 8. v. u. in der 2. Spalte bemerkt P. Mittermüller: Wie kommen diese Barbaren schon so frühe nach Paris?


Auf S. 111 ist foenum statt coenum zu lesen.


S. 123 ist einzusetzen:

Marcus (8. Mai), ein Martyrer aus dem Orden der Trinitarier. S. Pontianus. Noch ein Martyrer des nämlichen Ordens ist in diesem Anhang unten bei Martinus genannt.


S. 126 bei S. Margarita1 ist Edmund's statt Eduards zu lesen.


S. 141 bei Margarita34 ist der Satz: »Dadurch wurde sie veranlaßt etc.« zu streichen, denn der Krieg war i. J. 1507 schon lange beendiget.


Auf S. 155 ist vor Margarita110 einzustellen:

116aMárgarita (23. Dec.), zugenannt von Kentzingen, lebte schon als Kind [1010] in größter Unschuld und Frömmigkeit, und führte auch im Ehestande ein in jeder Hinsicht musterhaftes Leben. Nach dem Tode ihres Gemahls, gab sie ihre einzige Tochter in ein Clarissinnenkloster, während sie selbst im Spitale viele Jahre, in weltlicher Kleidung, dem Dienste der Armen und Kranken oblag. Um alles Menschenlobes gänzlich los zu werden, trat sie zuletzt auf den Rath eines frommen Mannes in das Dominikanerinnenkloster Unterlinden bei Colmar, das sie nach etlichen Jahren mit dem Kloster an den Steinen zu Basel nicht weit vom Südende der Stadt, wo die jetzige Klostergasse die Erinnerung an den geheiligten Aufenthaltsort der Bräute Christi bewahrt, vertauschen mußte, um dort im Vereine mit andern Schwestern die alte Observanz wieder einzuführen. Hier verschied sie i. J. 1328 am 23. Dezember. (Hist.-pol. Bll. LXXV. 27 ff.)


Zu S. 155 ist zu ergänzen:

118Margarita, mit dem Zunamen Arnold, von Augsburg, Oberin der Tertiarinnen zu Weppach (in Baden) wurde wegen ihrer Standhaftigkeit im katholischen Glauben und in der Bewahrung der Jungfräulichkeit mit andern Ordensschwestern vor dem Bildnisse des Gekreuzigten von schwedischen Soldaten i. J. 1633 grausam ermordet. Monatstag unbekannt. (Grammer.)


Zu S. 155 ist ferner zu ergänzen:

119Margarita, Abtissin von Bardenburg, später Clairefontaine genannt, eine Tochter Heinrichs II. Grafen von Luxemburg, lebte und starb wie ihre Schwestern Johanna und Katharina im Rufe der Heiligkeit um die Grenzscheide des 13. und 14. Jahrh. Hienach ist die Zeitangabe bei Johanna97 zu berichtigen.


S. 165. Sp. 2 ist zum Feste Mariä Heimsuchung zu ergänzen, daß dasselbe i. J. 1850 zum Danke für die Rückkehrs des Papstes Pius IX. aus der Verbannung zum dupl. II. Cl. erhoben worden ist.


S. 186 ist bei Maria79 ein B. vorzusetzen, da im J. 1850 ihre Seligsprechung vollzogen wurde.


Auf S. 203 ist zu ergänzen:

192aMaria (4. April), Abtissin im Kloster der Trinitarier-Nonnen zu Canaos, Bisthums Elna, in Spanien, die Tochter des Königs Jacob I.


S. 208 ist wie öfter ein Druckversehen in der Jahrzahl 1757; es sollte 1775 heißen.


S. 227 bei Maria362 muß die Jahrzahl 1622 statt 1022 heißen.


S. 275 bei Maroveus ist statt: »siebenten« Jahrhundert zu lesen: »sechsten.« Die Verwüstungen des Königs Guntram fallen nach der Gall. Chr. ins Jahr 584.


Zu S. 290:

Martinus et Soc. M. M. Am 8. Mai werden im Ordenskalender der Trinitarier folgende M. M. Deidonenses aufgeführt: der Obere (Minister) Martinus, dann Victor, Ludovicus, Marcus, Damianus, Benedictus, Cyrillus, Antonius, Precellus, Soter, Petrus, Cornelius, Alexius, Lucas, Placidus und ein anderer Martinus. Sie wurden durch die Straßen der Stadt geschleift und dann gehenkt.


Zu S. 293 ist zu ergänzen:

Martinus (27. Oct.), ein im Geruche der Helligkeit zu Torrejo gestorbener Trinitarier, ein in jeder Hinsicht vollkommener Mann und besonderer Verehrer der heiligen Jungfrau, steht an obigem Tage im Ordenskalender.


Zu S. 294:

Bei S. Martius2 ist beizusetzen, daß seiner auch am 21. Oktober gedacht wird.


Zu S. 323:

Am 8. Mai starb in England für den kathol. Glauben ein Trinitarier-Mönch Namens Matthias Siehe Pontianus.


Auf S. 324 ist einzusetzen:

12Matthias (9. Oct.), zugenannt vom hl. Johannes Evang., ein Trinitarier, welcher bei beständig krankem Leibe von seiner strengen Lebensweise nicht abließ, und besonders als Beichtvater in kluger Seelenleitung Vieles gewirkt hat, steht an diesem Tage im Ordenskalender.


Auf S. 340 wolle ergänzt werden:

Mauritius (8. Mai), ein Martyrer des Trinitarier-Ordens in England. S. Pontianus.


Zu S. 348:

Obwohl der selige Bischof Marcus40 von Fünfkirchen, schon bei seinem Tode im J. 1070 durch Wunder leuchtete und Meßbücher, welche in Ungarn i. J. 1534 gedruckt wurden, und ebenso die Martyrologien seiner gedenken, findet er sich im Proprium für das Königreich Ungarn, (Regensburg, 1866) noch nicht. Seine Wirksamkeit gewann ihm die Hochachtung des Königs [1011] Stephan und seines Sohnes Emerich. Er litt vielfache Verfolgung von Seite der Ungläubigen und wurde zeitweise von seinem Sitze vertrieben. Obwohl die Denkmäler der Kirche Ungarns in den vielen, fast beständigen Kriegen, zumal mit den Türken, größtentheils zu Grunde gegangen sind, hat er in der Ueberlieferung des ungarischen Volkes stets als Heiliger gegolten. Man hat mehrere ihn darstellende Abbildungen, die ihn als »selig« bezeichnen.


Zu S. 350:

In Maxentia1 ist der hl. Vigilius irrthümlich der erste, statt der achtzehnte (neunzehnte) Bischof von Trient genannt. Auch war Martyrius nicht ein Bruder, sondern nur Mithelfer dieses Heiligen. Seine Brüder hießen vielmehr Claudius und Majorianus. Zwei andere Glaubensverkünder, die ihm zur Seite standen, waren Sisianus und Alexander. Der Gatte der hl. Maxentia hieß Theodosius, und war ein kaiserlicher Palastbeamter (inter palatinos).


Zu S. 355:

Hier ist im Artikel S. Maximinianus7 das Andreaskloster irrig nach Sicilien versetzt, während es in Rom war, wo der Heilige zugleich der erste und treueste Rath des hl. Gregor I. d. Gr. gewesen ist. Es ist ein neues Zeugniß der Hirtenweisheit und des Opfergeistes, der in diesem großen Papste lebte, daß er ihn als Bischof nach Sicilien gehen ließ.


Auf S. 360 ist für »Gradisca« Görz zu setzen.


S. 381 ist Avranches st. Avrenches z. lesen.


S. 386 ist bei Mechtildis9 statt »zwölften Jahrh.« zu lesen: elften.


Nach Melchior12, S. 408 muß ergänzt werden:

13Melchior (15. Dec.), ein Minoritenpriester aus Solothurn, welcher in jeder Art von Tugenden, besonders der Demuth leuchtend, dem Gebete und der Betrachtung unablässig ergeben, und der hl. Mutter Gottes in kindlicher Frömmigkeit zugethan, im J. 1629 gottselig starb, steht in der hds. Ordenschronik mit dem Titel »selig.« Er starb zu Thann (Oberelsaß) im Sundgau an dem von ihm längst vorausgesagten Tage. (Grammer.)


Auf S. 404 Sp. 2. oben bei S. Melasippus muß die Jahrzahl 362 heißen.


Zu Anm. S. 406 schreibt Hr. P. Mittermüller aus Metten:

Hier wird dem Ausdrucke »esse dicebantur« eine Auslegung gegeben, die er sicher nicht hat. Wer mit den mittelalterlichen Documenten vertraut ist, der weiß auch, daß die Ausdrücke »habebatur, dicebatur« und ähnliche nicht nur keinen Zweifel in sich schließen, sondern vielmehr die thatsächlichste Wahrheit in erhöhtem Grade ausdrücken. Ich glaube daher, daß die Leiber der hhl. drei Könige im 12. Jahrh. allgemein für ächt gehalten wurden und daß der Ausdruck »esse dicebantur« als identisch galt mit »erant«.


S. 416 in der Anm. muß die Jahrzahl 260, nicht 290 heißen.


S. 418 in der Anm. ist statt »sechsten« zu lesen: »achten.«


S. 425 bei Mercuria ist der Druckfehler 349 statt 249 zu berichtigen.


Auf S. 450 ist zu ergänzen:

Michael (11. Mai), ein Priester aus dem Orden der Trinitarier, der durch strenge Beobachtung der Ordensregel sich auszeichnete, die Gott mit besondern Gnaden belohnte, steht mit dem Titel »ehrwürdig« im Ordenskalender. Er starb gottselig zu Alcala de Henarez (Complutum).


Auf S. 480 muß ergänzt werden:

Molanus u. Jofredus (21. Aug.), angeblich Ritter aus dem Orden der Trinitarier, die in Griechenland als Martyrer starben, finden sich als »Selige« im Ordenskalender, nicht aber im Martyrologium3.


Auf S. 492 ist zu ergänzen:

13Montanus (2. März), der fünfzehnte Bischof von Trient, wird von Einigen als »Seliger«aufgeführt. Er mag i. J. 349 gewählt, um das J. 369 gestorben, und von Veldidena, dem heutigen Wilten, nach Trient gekommen sein. Sein bischöfliches Wirken unter Julian dem Abtrünnigen, dem er aus dem Wege ging, als er ins Land kam, muß schwer und drückend genug [1012] gewesen sein. Auch von ihm weiß das öfter erwähnte Buch: »die Kirche des heil. Vigilius und ihre Hirten« nur den Namen anzuführen; er genießt also zu Trient keine Verehrung. (Em.)


Auf S. 552 ist nach Nicolaus51 einzustellen:

Im Kloster zu Cerfroy (Cervus frigidus) Nicolaus, Generalminister des Trinitarier-Ordens u. vertrauter Freund u. Rathgeber des hl. König Ludwig von Frankreich.

Ein anderer Nicolaus des nämlichen Ordens starb am gleichen Tage, wie der Ordenskalender schreibt, im Kloster zu Berchin in Schottland den Feuertod.4 Ein anderer Martyrer aus diesem Orden mit dem Namen Nicolaus findet sich im Ordenskalender zum 8. Mai. S. Pontianus. Noch zwei andere Nicolaus stehen zum 1. und 2. Mai. Auch diese starben in England während der dortigen grausamen Katholikenverfolgung mit vielen Ordensgenossen, deren Namen nur zum Theil bekannt sind.


Auf S. 565 ist statt Haidohald zu lesen Gaidohald und Epin statt Erin.


Auf S. 573 (bei Niniamus) sollte es statt Donatus (und Siricius) Damasus heißen.


S. 586 steht in der Anm. der Druckfehler Solterius statt Sollerius.


S. 598 steht die Jahrzahl 384 statt 484.


Zu S. 601 gehört in die sechste Zeile von oben der Schlußsatz von S. 600, welcher versetzt ist. Es müßte also heißen:... aus. Er starb am 2. Dec. 1105, an welchem Tage....


S. 607 muß es bei Odino statt Abt Bruschius Casp. Bruschius heißen.


S. 611 steht irrig Leo IX., soll heißen Leo VII.


S. 616 ist Maximinian statt Maximilian bei S. Olbianus1 zu lesen.


S. 641 ist in der Anm. zu lesen: Gleink statt Glin.


Zu S. 656:

B. Pacificus4, ist wahrscheinlich zu Riva am Gardasee, nicht zu Attrebato in der Marc Ancona geboren. Die Familie Riccamboni, welcher er angehörte, ist noch jetzt in Riva ansässig. Sogar seine Gedichte werden daselbst noch aufbewahrt. (Em.)


Zu S. 657:

Bei Pacificus6 muß statt B., da er im J. 1839 durch Papst Gregor XVI. canonisirt wurde, ein S. vorgestellt werden.


Zu S. 672 schreibt P. Mittermüller in Metten: »Ich mißbillige es, daß die Bedenken (vielmehr Beweise) der Abendländer hinsichtlich der Cölibatspraris und Theorie schlechtweg und in absprechender Weise als unhaltbar erklärt werden.«


Auf S. 674, Sp. 2 wolle zur Vermeidung von Verwechslungen und Mißverständnissen vor dem Namen Cusa oder Cusanus der Taufname Augustin eingeschaltet werden.


S. 681 steht der sinnstörende Druckfehler Arianer statt Armenier bei Kaiser Leo.


Auf S. 700 ist bei S. Patricius12 die Jahrzahl 470 höchstens dann richtig, wenn der hl. Patricius schon um d.J. 465 gestorben ist, wie Viele annehmen.

Ebenda ist zu ergänzen:

25Patricius et Soc. M. M. (3. Dec.). Während der Katholikenverfolgung in England wurden folgende Trinitarier zu Aberdon mit dem Strang hingerichtet: Patricius, der Obere (Minister) des Klosters, Franciscus, Nicolaus, Matthäus, Thomas, Gabriel, Ambrosius, Johannes, Andreas, Silvester, Florentius, Climacus, Teaudus, Simon, Paulus, Emmanuel, Robertus, Cornelius, Philippus, Cosmas und Augustinus. Ihre Leichname wurden verbrannt. Die Namen mehrerer Andern, ist im Ordenskalender beigesetzt, sind unbekannt.

Ferner:

26Patricius, ein Trinitarier, der mit seinem Gefährten Johannes, nachdem sie ausgelöste Gefangene in ihr Vaterland zurückgeschickt hatten, in Marocco den Türken den Glauben an Jesus verkündete, wofür beide zum Tod in den Flammen verurtheilt wurden. Sie stehen im Ordenskalender als »Selige.«


S. 709 zu S. Paulina4 ist zu ergänzen:

Der Leib dieser heil. Paulina ruht in Andechs auf dem obern Choraltar. Er ist [1013] sehr schön und kostbar gefaßt. Die Uebertragung aus München geschah am 9. Sept. des J. 1755. Der Wagen wurde von zwei kurfürstlichen Maulthieren gezogen; drei Klosterfrauen aus dem Lilienberge (setzt Landgerichtsgebäude der Vorstadt Au), der Administrator der vormaligen, den Andechsern gehörigen Gruftkirche, und der kurfürstliche Hofprediger bildeten die Begleitung. Beim ersten Anblicke des Wagens wurden zwölf kleine Geschütze abgebrannt, wodurch aber die Maulthiere scheu wurden und nur mit Mühe noch zurückgehalten werden konnten. Feierliches Geläute aller Glocken begrüßte die Ankommenden. Der ganze Convent kam den Reliquien prozessionsweise bis an den Maierhof am Fuße des Berges entgegen. Der Prior und die Leviten trugen Rauchmäntel. Nach geschehener Beräucherung brachte man den heil. Leib mit den Maulthieren bis an das Portal der Kirche, von hier trugen ihn acht Männer bis in die Mitte des Gotteshauses, wo sie ihn niederstellten. Jetzt begann der Chor den Hymnus: Jesu corona Virginum, zu Deutsch: »Krone der Jungfrau'n Jesu Christ« zu singen. Während des Gesanges öffnete man die bis dahin verschlossene Kiste und brachte den hl. Schrein an die oben bemerkten Stelle. P. Magnus Sattler, Superior des Klosters Andechs, welchem wir diese Notizen verdanken, macht hiezu die Bemerkung, daß dieselben Reliquien sich früher in einer südlichen Seitenkapelle befanden, die zum Theil noch als St. Paulina, Kapelle bekannt ist. Hienach scheint die hier beschriebene Uebertragung in Folge einer Neufassung des heil. Leibes geschehen zu sein. Nach Piazza (I. 487) befinden sich Reste der hhl. Martyrer Artemius5, Candida und Paulina auch noch in mehreren Kirchen zu Rom. Bezüglich der hl. Paulina ist diese Angabe bei Außerer (Pilgerführer) von den Kirchen St. Martino ai Monti, St. Spirito in Sassia und Quattro Coronati bestätiget.


S. 716 bei S. Paulinus17 ist, wie die Jahrzahlen auf S. 715 schon zu erkennen geben, 633 u. 644 statt 733 u. 744 zu lesen.


S. 725. Zu S. Paulus.60

Er ist der erste Abt d. N. Unter ihm kam der heil. Maurus1 (vgl. S. 343) nach St. Moriz und heilte an der Kirchenthüre einen Blinden. Obwohl er aber in den Katalogen mit dem Titel »heilig« steht, wird sein Officium im Stifte nicht kirchlich gefeiert. (Vgl. auch die Verbesserung zu S. Paulus.101)


S. 729 ist der Druckfehler Lykarnien in Lykaonien zu verbessern.


S. 731, Sp. 2 Z. 12 v. u. ist Beisitzer statt Besitzer zu lesen.


S. 732, Sp. 2 Z. 12 v. u. bitte ich Tyrannus statt Syrannus zu lesen.


Zu S. 743:

S. Paulus101 ist der zweite Abt von St. Moriz d. N. Er erweckte ein Kind zum Leben, indem er für dasselbe das heil. Meßopfer verrichtete. Seine Lebenszeit ist nicht genau zu bestimmen; jedenfalls ist die Jahrzahl 586 irrig, und etwa 560 zu setzen.5


Zu S. 746:

Bei Paulus122 wird statt Briren wahrscheinlich Brescia zu lesen sein. (Em.)


Zu S. 748:

Paulus (8. Mai). ein Martyrer aus dem Orden der Trinitarier in England. S. Pontianus.


S. 749, Sp. 2 muß die Jahrzahl in der 3. Zeile oben 1559 heißen.


S. 760 muß es statt Pelbertus heißen: Pelbartus.


S. 788 Sp. 2 muß es S. Petrus20 Baptista, nicht Petrus19 heißen.


S. 789 bei S. Petrus26 am Schlusse möchten wir jetzt lieber einen besondern Antrieb des hl. Geistes vermuthen.


S. 790 Sp. 2 muß es statt Heinrich II. heißen III.


S. 796 und 797 sind S. Petrus34 u.41 identisch.


[1014] S. 829 muß es statt Ludwig IX. heißen: VII.


S. 803 ist die Jahrzahl 1199 ein Druckfehler; es sollte


S. 838 Sp. 2. muß es statt 1620 heißen: 1520.


S. 853 Sp. 2 steht der Druckfehler Flur statt Flue.


S. 854:

V. V. Petrus (Dalmao) und Galeranus von Perillas, Trinitarier-Mönche, die im J. 1231 auf ihrer Rückkehr von Algier mit den losgekauften Christen von den Mauren ins Meer gestürzt wurden, finden sich im Ordenskalender zum Monat Januar vorgemerkt.


S. 859 vor Petrus240:

Petrus ab Incarnatione (6. Jan.), ein Trinitarier zu Cordova, ein Mann voll tiefer Demuth, »der nie vom Tugendwege abwich,« findet sich im Ordenskalender mit dem Titel »ehrwürdig.«


Auf S. 860 vor Petrus863:

Petrus a Sanctis (10. Jan.), ein Trinitarier-Priester, der vom Volke bei seinem Hingange wie ein Heiliger geehrt wurde und im Ordenskalender mit dem Titel »ehrwürdig« steht.


Ferner nach Petrus248:

Petrus de Cusiaco (19. Jan.), General, Minister des nämlichen Ordens und Petrus de pedibus welcher demselben Orden angehörte. Sie stehen ohne besondern Titel im Ordenskalender.


Zu S. 861:

Petrus (Febr.), ein Trinitarier-Mönch, starb in England während der Einführung der sog. Reformation als Martyrer für den kathol. Glauben. Mit ihm starben aus demselben Orden unter dem Henkerbeile: Guillermus Hurzeus, Johannes Ohagam, Michael, Richardus und Giledibrighus (Prigidanus).


Zu S. 865 sind zum 8. Mai drei Martyrer mit dem Namen Petrus aus dem Trinitarier-Orden zu ergänzen. S. Pontianus und Martinus (letzterer in diesem Anhange).


Zu S. 868:

Petrus a S. Augustino (Mai), aus dem Orden der Trinitarier, der in seinem Ordenshause zu Konstantinopel mit mehreren Ordensgenossen ermordet wurde, findet sich ohne Jahrzahl im Ordenskalender.


S. 871 nach Petrus396 ist einzuschalten:

Petrus (7. Juli) von Covillan, ein Missionär in Indien, findet sich im. Ordenskalender der Trinitarier mit dem Titel »heilig.« Es wird beigesetzt, er sei als Martyrer gestorben.


Auf S. 875 ist nach Petrus496 einzuschalten:

Petrus Paulus (30. Oct.), zugenannt von Salvadori, geboren zu Riva in Tyrol am 28. Februar 1045, der Sohn eines Rechtsgelehrten, studirte zu Padua Theologie, und erlangte als Hieronymitaner-Mönch wegen seiner Kenntnisse und Tugenden zweimal das Amt eines Ordensgenerals. Er starb nach einem thatenreichen Leben den Tod eines Heiligen am 30. Oktober 1725 im stillen Kloster Inviolata bei Riva. An seinem Grabe geschahen zahlreiche Wunder. (Em.)


Zu S. 878 ist nach Petrus536 noch anzuführen:

Petrus (19. Dec.), zugenannt von Jesu Maria, ein Trinitarier, welcher viele Körper- und Seelenleiden mit staunenswerther Geduld bis an sein Ende ertrug, und im Ordenskalender als »ehrwürdig« steht.


Zu S. 880:

Petrus (Dec.), zugenannt Butler, von Einigen Edmund genannt, »der bei Lebzeiten und nach dem Tode durch Wunder leuchtete,« findet sich im Ordenskalender der Trinitarier.


S. 881 bei Phebadius steht der Druckheide Armenier statt Arianer.


S. 883 ist wieder ein Druckfehler, nämlich Fest statt Fett stehen geblieben.


S. 895 ist statt Paulus XII. zu lesen: Paulus II.


Zu S. 911 ist noch ein Trinitarier-Martyrer zu ergänzen:

Philippus (4. Mai). Er litt mit folgenden Mitbrüdern, die sämmtlich dem Kloster zu Fayle angehörten: Hildebertus, Sixtus, Alardus, Gaudentius, Theodorus, Johannes, Tibertus, Urbanus, Remigius, Franciscus, Georgius, Hieronymus, Blasius und Antonius. Sie wurden, an Händen und Füßen gebunden, ins Feuer geworfen.


S. 923 Sp. 2 von unten sind die Zeilen 13 bis 19 zu streichen.

Placidus (8. Mai), ein Martyrer in England aus dem Orden der Trinitarier. [1015] S. Martinus (im Anhange zu diesem Bande).

Poncellus (8. Mai), ein Trinitarier-Martyrer in England. S. Martinus im Anhang zu diesem Bande.

Pontianus, et Soc. M. M. (8. Mai). Am genannten Tage starben in England für den katholischen Glauben folgende, dem Kloster zu, Cuprum angehörige Trinitarier: Der Obere (minister) Pontianus, Marcus, Josephus, Dionysius, Jacobus, Laurentius, Zephyrinus, Richardus, Apollinaris, Petrus, Genesius, Matthias, Eugenius, Albertus, Victorianus, Rudolphus, Blasius, Aegidius, Sebastianus, ein anderer Petrus, Remigius, Vitalis, Paulus, Cyp rianus, Nicolaus und Mauritius Ihre Namen stehen sämmtlich, leider ohne Jahrzahl, im Ordenskalender.


(Weitere Nachträge und Ergänzungen werden, so Gott will, dem bereits in Angriff genommenen fünften und letzten Bande des Werkes beigegeben werden.)

Fußnoten

1 Wir sind für die meisten derselben Herrn P. Rupert Mittermüller aus Metten den innigsten Dank schuldig.


2 Die Reihenfolge der ersten Bischöfe von Trient wird in folgender Weise angegeben; 1. Hl. Jovinus7. 2. Abentantius. 3. Claudianus (Claudius). 4. Magirius. 5. Aspidus (Aspidius.)


3 Sie zählen zu den »Stiftern« der Trinitarier, sind aber im Uebrigen ganz unbekannt: O si liceret, heißt es in der Ordensgeschichte (triumphus misericordiae, pag. 29.), eorum gloriosos revelare cineres, inspicere virtutes, admirari triumphos; sed historia, quae secundum Tullium testis est temporum et nuntia veritatis, tacendo protestatur etc.


4 Die Reformation scheint dort den ganzen Convent auf ein Mal verbrannt zu haben, denn im Ordenskalender stehen außer dem Obigen noch folgende Namen: Petrus, Minister (Oberer), Isidorus, Bonifacius, Fabianus, Dionysius, Michael, Silverius, Johannes, Thomas Gueno, Hilarius und Vincentius, welche Alle für den kathol. Glauben in den Flammen starben.


5 Laut einem von Herrn Pfarrer und Stifts-Canonicus Boccard von St. Moriz angefertigten Verzeichnisse sind in den Stiftskatalogen folgende dem 6. Jahrhundert angehörige Aebte als Heilige aufgeführt: 1. Hymnemundus, 2. Ambrosius10 I., der nicht um 560, sondern schon am Anfang des sechsten Jahrhundert starb, 3. Achivus (Achida), 4. Tranquillinus, 5. Venerandus, 6. Paulus60 I., 7. Placidus, welcher nach der Gall. Chr. um das J. 553 noch lebte, nach unserm Verzeichnisse aber schon um das J. 546 gestorben ist, 8. Eutropius (vgl. Bd. II. S. 823 des H.-L., wo wahrscheinlich die Jahrzahl zu hoch ist) 9. Paulus101 II., 10. Martinus52, 11. Ambrosius II. (um d.J. 574, vgl. die Anm. auf S. 290), 12. Leontius37.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875.
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