Bajä

[386] Bajä, Städtchen an der Küste unweit Neapel, einst berühmter Badeort mit heißen Quellen und dampfenden Höhlen zu Schwitzbädern; im letzten Jahrh. der Republik u. in der Kaiserzeit der Lieblingsaufenthalt der vornehmen Römer u. der Schauplatz des feinsten u. gröbsten Genußlebens, Der größte Theil des alten B. ist vom Meere verschlungen; die Ruinen dreier Tempel, Trümmer von Bädern und Landhäusern u.s.w. beschäftigen die Archäologen. Die Gegend ist versumpft und ungesund, daher fast unbewohnt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 386.
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