[607] Bondi, Clemente, geb. zu Mizzano bei Parma, 1742, trat in den Jesuitenorden, ward Lehrer der Beredsamkeit im Convicte zu Parma, mußte sich später einige Zeit verborgen halten, weil er die Aufhebung des Ordens in einem Gedichte besungen, bis er 1795 von Erzherzog Ferdinand als Bibliothekar in Brünn und Erzieher seiner Söhne [607] angestellt wurde. Er st. 1821 zu Wien. Von seinen Dichtungen sind besonders beliebt: »Giornata villereccia« 1773. »La conversazione«, »Il governo pacifico«, sowie seine Uebersetzung der Aeneide.