Dera-Ghasi-Khan

[328] Dera-Ghasi-Khan, Stadt im ehemaligen Shiksstaate, auf der westl. Seite des Indus, mit 25000 E., theils Hindu, theils Mohammedanern, 120 Hindutempeln, 110 Moscheen, lebhafter Industrie, welche Seiden-, Baumwollenzeuge, Säbel, Dolche etc. liefert; Anbau von Baumwolle, trefflichem Indigo, Getreide. Der Handel ist sehr lebhaft, alle Karawanenstraßen für Indien und Afghanistan vereinigen sich in der nahen Stadt Derabund, die wie Dera-Ismael-Khan ebenfalls Handels- und Industrieplätze sind; über das Solymangebirge führen aus Dheradschat, wie dieser Landstrich heißt, 3 viel gebrauchte Pässe.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 328.
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