Erdkrabben

[592] Erdkrabben, Landkrabben (Gecarcinus), Gattung der krebsartigen Gliederthiere aus der Ordnung der Krebse, mit herzförmigem dickem Bruststück, die Endglieder mit Stacheln besetzt; leben auf dem Lande in Löchern, aus denen sie nur des Abends hervorkommen. Merkwürdig durch ihre jährliche massenhafte Wanderung nach dem Meere, um daselbst Eier zu legen, wobei sie stets den kürzesten Weg wählen u. alle Hindernisse überwinden; der Boden ist dann oft zu tausenden von ihnen bedeckt. Gleich nach der Häutung soll ihr Fleisch am besten sein. Hieher gehört die E. im südl. Amerika (G. agricola), handgroß mit rother Schale.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 592.
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