Friedrich I. [2]

[805] Friedrich I., geb. 1369, erhielt von Kaiser Sigismund zur Belohnung für seine Dienste im Hussitenkriege 1423 als Herzog von Sachsen den Kurhut; er hatte 1409 die Universität Leipzig gestiftet u. st. 1428. Sein Sohn F. II. (der Sanftmüthige), Stammvater der sächs. Linien, geb. 1412, lebte lange Zeit mit seinen Brüdern wegen der Theilung des Erbes in Streit u. Krieg, st. 1464. Sein Enkel F. III. (der Weise), geb. 1463, gründete 1502 die Universität Wittenberg, war nach Kaiser Max I. Tode für die Wahl Karls V. thätig, förderte die Anfänge der Reformation, st. 1525 unvermählt u. wurde von seinem Bruder Johann (dem Beständigen) beerbt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 805.
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