Galvanographie

[16] Galvanographie, das Aetzen von Kupferplatten mittelst des galvanischen Stroms. Die Kupferplatte wird mit einem Ueberzug von Aetzgrund u. darin gravirter Zeichnung mit dem positiven Pol der galvanischen Kette verbunden, wodurch das durch die Zeichnung bloßgelegte Kupfer aufgelöst u. so die Zeichnung geätzt wird. G. heißt auch die von Kobell erfundene Kunst, etwas erhaben gemalte Bilder auf galvanoplastischem Wege zu copiren; die erhaltene Platte enthält das Bild vertieft u. läßt sich dann abdrucken wie eine gewöhnliche radirte.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 16.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: