Grimm [2]

[154] Grimm, Jak. Ludw., geb. 1785 zu Hanau, studierte die Rechtswissenschaft, war längere Zeit Bibliothekar in Kassel, von 1830–36 Prof. in Göttingen (einer der »Sieben«, vergl. Ewald, Dahlmann), ist seit 1841 Akademiker und Prof. in Berlin. Er ist der Schöpfer der historischen Grammatik der deutschen Sprache, dem wir eine gründl. Kenntniß unserer Muttersprache verdanken, auch um die allgem. Sprachwissenschaft hochverdient. Hauptwerke: »Deutsche Grammatik«, Bd. I Göttingen 1819, 3. Aufl. 1840; Bd. II–IV 1826–37; »Deutsche Rechtsalterthümer«, Götting. 1828; »Deutsche Mythologie«, Götting. 1835, 2. Aufl. 1844; »Weisthümer«, Göttingen 1840–42; das mit seinem Bruder Wilhelm gemeinschaftl. herausgegebene »Deutsche Wörterbuch«, erst bis zum II. Bd. erschienen.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 154.
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