Kiemen

[587] Kiemen, die Athmungsorgane der im Wasser lebenden Thiere, bestimmt zur Wasserathmung wie die Lungen zur Luftathmung. In den K. erfährt das Blut dieselbe physiologische Umänderung wie in den Lungen, nur weniger vollkommen als bei der Luftathmung (s. Athmen). Gestalt der K. sehr mannigfach, kamm-, büschel-, lappenförmig etc. Durch K. athmen alle Fische, einige Reptilien, namentlich die Frösche im Larvenzustande, viele Insektenlarven, die Krustenthiere, Ringelwürmer und die meisten Weichthiere.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 587.
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