Lehnin

[732] Lehnin, preuß. Marktflecken im Reg.-Bez. Potsdam, mit 1400 E., den Ruinen einer 1180 gestifteten. 1542 säcularisirten Abtei. In neuester Zeit oft genannt wegen dem »Vaticinium Lehnininse«, einer in 100 leoninischen Versen abgefaßten Prophezeihung über das Haus Hohenzollern. Früher schrieb man es einem Mönche Hermann zu L. aus dem 14. Jahrh. zu, die gegenwärtige Kritik ist geneigt es für eine Fiction aus dem Ende des 17. Jahrh. zu erklären (Ausgabe und Uebersetzung von Guhrauer, Breslau 1850).

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 732.
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