Mayer [1]

[131] Mayer, Joh. Tob., berühmter Astronom, geb. 1723 zu Marbach in Württemberg, bildete sich durch eigenes Studium zum Mathematiker u. ward 1750 [131] Professor der Mathematik zu Göttingen, wo er 1762 st. Ein bleibendes Verdienst erwarb er sich durch seine vortrefflichen und äußerst genauen Mondstafeln, nach denen sich der Ort des Mondes für jede Zeit genau angeben läßt, eine für die Schiffahrt zur Bestimmung der Länge höchst wichtige Arbeit. Außerdem verfertigte er Fixsternverzeichnisse, verbesserte manche Instrumente, führte den Multiplicationskreis ein etc. Hauptwerke: »Theoria lunae juxta systema Newtonianum« Lond. 1767, und die »Tabulae motuum solis et lunae« London 1770. – Auch sein Sohn, Joh. Tob. M., geb. 1752 zu Göttingen, erwarb sich als Mathematiker Ruf, war Professor der Mathematik u. Physik zu Altdorf, Erlangen u. Göttingen und st. 1830. Schrieb: »Unterricht zur praktischen Geometrie« 5 Bde.; »Anfangsgründe der Naturlehre« 5. Aufl. Göttingen 1823; »Lehrbuch der höhern Analysis« Gött. 1819.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 131-132.
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