[229] Monstranz, lat. ostensorium, das gottesdienstliche Gesäß, in welchem das Allerheiligste (s. d) zur Anbetung öffentlich ausgesetzt und bei Prozessionen herumgetragen wird. Diese Sitte und somit auch die M.en kamen im 13. Jahrh. auf; ältere M en hatten fast immer die Gestalt eines Thurmes, neuere haben meist die eines Baumblattes; edle Metalle und Edelsteine fehlen nicht, wo das Vermögen einer Kirche derartige Ausschmückung gestattet. Seit undenklicher Zeit wird in der Stadt Luzern ausnahmsweise das Allerheiligste auch zu den Kranken in der M. getragen.