Obelisken

[368] Obelisken, griech.-deutsch, ägyptische Monumente, steinerne, aus einem Stück aus dem Felsen gehauene Säulen, vierseitig, nach oben schmäler werdend, in einer kleinen Pyramide endend. Sie sind bis 80' hoch, unten 5–12' breit und ruhen in der Aushöhlung eines Würfels, der etwas breiter ist als der Obelisk. Sie sind mit Hieroglyphen bedeckt und stehen besonders vor Tempeleingängen. Im spätern Alterthum wurden ägypt. O. oft auf andere Plätze gebracht; z.B. von den Ptolemäern 2 nach Alexandrien, von den röm. Kaisern 11 nach Rom, 1 nach Konstantinopel, in neuester Zeit von Louis Philippe 1 auf den Platz de la Concorde zu Paris, die »Nadel der Cleopatra« 1821 auf den Waterlooplatz zu London.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 368.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: