Piccini

[541] Piccini (–tschini), Nicolo, italien. Componist der neapolitan. Schule, geb. 1728 zu Bari, bildete sich unter Leo u. Durante, war abwechselnd in Rom und Neapel, seit 1776 in Paris, wo er gegen Gluck in einem Wettkampfe, der in Bearbeitung des gleichen Gegenstandes (Iphigenie in Tauris) bestand, vollständig unterlag. Doch wurde seine Oper »Roland« mit großem Beifall aufgenommen, noch mehr »Didon«, die als sein Meisterwerk gilt. Während der Revolution ohne Gehalt gelassen, kehrte P. nach Neapel zurück, wurde aber wegen politischen Aeußerungen verfolgt, ging wieder nach Paris und st. 1800 daselbst als Professor am Conservatorium.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 541.
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