Resorption

[711] Resorption, lat.-dtsch., d.h. Wiederaufsaugung, in der Physiologie die Aufsaugung solcher Stoffe ins Blut, welche schon vorher in dem Blute enthalten waren u. aus diesem in verschiedene Körpertheile ausgeschieden worden, so der in den serösen Häuten und im Zellgewebe abgesonderten Flüssigkeiten, des krankhaft ausgeschwitzten Faserstoffs, ausgetretenen Bluts, des Harns, der Galle, wenn ihre Ausleerung unterdrückt ist etc. Die R. geschieht durch die feinsten Enden der Venen und Lymphgefäße und beruht auf den Gesetzen der Endosmose u. Exosmose. Vgl. Absorption. – R. befördernde Mittel (resorbentia) Mittel, um die Aufsaugung krankhaft ausgeschwitzter Stoffe zu befördern, wie Wärme, besonders feuchte, salzige, fette, scharfe Stoffe, Seifen etc.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 711.
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