Wilhelm I. [3]

[721] Wilhelm I., König von Württemberg seit 30. Octbr. 1816, geb. 27. Sept. 1781 zu Lüben in Schlesien, Sohn des nachherigen Königs Friedrich I. u. der Prinzessin Auguste Karoline von Braunschweig-Wolfenbüttel, diente 1800 als Freiwilliger im Heere des Erzherzogs Johann, sollte 1812 das württemberg. Contingent nach Rußland führen, kehrte aber in Wilna zurück, befehligte 1813 und 1814 das 7. Armeecorps der Verbündeten in Frankreich, siegte bei Epinal und Sens, trug zum Siege bei Brienne wesentlich bei und rettete durch seinen aufopfernden Widerstand bei Montereau das Hauptheer vor schweren Verlusten, focht bei Paris und 1815 vor Straßburg. Nach seinem Regierungsantritte kam die Verfassung zu Stande; vergl. über seine Regierung Württemberg. Seine 3. Gemahlin, seine Cousine Pauline, gebar 6. März 1823 den Kronprinzen Karl.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 721.
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