Yttererde

[763] Yttererde, kommt in mehren meist sehr seltenen Mineralien, im Ytterotantalit, Polygmit, Orthit etc. u. besonders im Gadolinit vor, in letzterem von Gadolin 1794 entdeckt. Mosander fand 1843, daß die bisher Y. benannte u. als eine einfache Erde betrachtete Substanz in der Wirklichkeit ein Gemenge von drei verschiedenen Erden ist. Für die stärkste dieser drei Basen ist der Name Y. beibehalten worden, während die beiden andern Erbin- und Terbinerde benannt sind. Wöhler stellte aus der Y. das Metall Ytterium dar, aus schwarz-grauem, schimmerndem Pulver, kleinen metallglänzenden Schuppen bestehend, welche unter dem Polirstahl Farbe und Glanz des Eisens erhalten.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 763.
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