Georg Herwegh Salon und Hütte Was liegt im Grunde daran, ob unsere Leser von einem Buche mehr oder weniger Nachricht erhalten? Nachricht erhalten? Ich wollte sagen, ausführliche Nachricht. Wir werden gegen die Geister, die zuletzt doch die Tröster der Menschheit bleiben ...
Samskola Ich werde erzählen, was sich neulich in Gothenburg begeben hat. Es ist merkwürdig genug. Es geschah in dieser Stadt, daß mehrere Kinder zu ihren Eltern kamen und erklärten, sie wollten auch nachmittags in der Schule bleiben, auch wenn kein Unterricht ...
Schaubert, Briefsteller Jena. Anweisung zur regelmäßigen Abfassung teutscher Briefe, und besonders der Wohlstandsbriefe, herausgegeben von M. Joh. Wilh. Schaubert. Bei Th. Wilh. Ernst Güth 1751. in 8t . Die Briefsteller und Heldendichter sind jetzt die Modeskribenten in Deutschland. Was brauchten ...
Schicksal der Druckschrift Derjenige, der sich im stillen mit einem würdigen Gegenstande beschäftigt, in allem Ernst ihn zu umfassen bestrebt macht sich keinen Begriff, daß gleichzeitige Menschen ganz anders zu denken gewohnt sind als er, und es ist sein Glück ...
Schicksal der Handschrift Aus Italien dem Formreichen war ich in das gestaltlose Deutschland zurückgewiesen, heiteren Himmel mit einem düsteren zu vertauschen; die Freunde, statt mich zu trösten und wieder an sich zu ziehen, brachten mich zur Verzweiflung. Mein Entzücken über entfernteste ...
Schönaich, Die ganze Ästhethik in einer Nuß [Christoph Otto Freiherr von Schönaich:] Die ganze Ästhetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch; als ein sichrer Kunstgriff, in 24 Stunden ein geistvoller Dichter und Redner zu werden, und sich über alle ...
Schönaich (?), Possen Das Publikum hatte vor einigen Wochen die Gütigkeit ein Paar Bogen Makulatur, unter der Aufschrift, »Possen« [vermutl. von Christoph Otto Freiherrn von Schönaich], in den Vossischen Buchläden abzuholen; aber doch nicht so häufig, als man wohl wünschen mögen: denn ...
Schönaich (?), Possen im Taschenformate Leipzig . Allda sind vor kurzen drei Bogen in Duodez auf Schreibpapier unter dem Titel: Possen im Taschenformate , gedruckt worden. Ihr Verfasser [Christoph Otto Freiherr von Schönaich ?], oder wenigstens ein guter Freund von ihm, hat die Vorsicht ...
Schreiben eines Juden an einen Philosophen Schreiben eines Juden an einen Philosophen, nebst der Antwort. Berlin bei Chr. Fr. Voß. 1753 . in 8vo. 2 Bogen. Diese Blätter sind zum Behuf eines unterdrückten Teils des menschlichen Geschlechts aufgesetzt, und machen sowohl ...
Gotthold Ephraim Lessing Selbstbetrachtungen und Einfälle Ich bin nicht gelehrt – ich habe nie die Absicht gehabt gelehrt zu werden – ich möchte nicht gelehrt sein, und wenn ich es im Traume werden könnte. Alles, wornach ich ein wenig gestrebt habe, ist, im ...
Johann Wolfgang Goethe Serbische Lieder Schon seit geraumer Zeit gesteht man den verschiedenen eigentümlichen Volksdichtungen einen besondern Wert zu, es sei nun, daß dadurch die Nationen im ganzen ihre Angelegenheiten, auf große Staats- und Familienverhältnisse, auf Einigkeit und Streit, auf Bündnisse ...
Johann Wolfgang Goethe Shakespeare und kein Ende! Es ist über Shakespeare schon so viel gesagt, daß es scheinen möchte, als wäre nichts mehr zu sagen übrig, und doch ist dies die Eigenschaft des Geistes, daß er den Geist ewig anregt. Diesmal ...
Hugo von Hofmannsthal Shakespeare und wir Zum 23. April 1916 Es sind nun hundertunddrei Jahre her, daß Goethe seinen Aufsatz »Shakespeare und kein Ende« veröffentlichte. Darin stellt er seine Ansicht von Shakespeare »als Dichter überhaupt« und Shakespeare »als Theaterdichter«, welche beide ...
Hugo von Hofmannsthal Shakespeares Könige und große Herren Ein Festvortrag Ich glaube zu wissen, was Sie bewogen haben kann, mich hierher zu rufen, damit ich vor Ihnen spreche. Es war keinesfalls der Drang, etwas Neues zu erfahren; keinesfalls konnten Sie erwarten ...
Smollet, Roderich Random. Erster Teil [Tobias Smollet:] Begebenheiten des Roderich Random. Aus der dritten Englischen Ausgabe übersetzt. Erster Teil. Hamburg bei Chr. Wilh. Brandt 1755. Es wäre zu viel Nachsicht, wenn man das Vorurteil, welches die englischen Romane für sich ...
Smollet, Roderich Random. Zweiter Teil [Tobias Smollet:] Begebenheiten des Roderich Random. Aus der dritten englischen Ausgabe übersetzt. Zweiter Teil. Hamburg bei Chr. Wilhelm Brandt 1755. 1 Alphb. 6 Bogen. Auch dieser Teil ist voller wunderlichen Auftritte aus dem Leben eines ...
Johann Georg Hamann Sokratische Denkwürdigkeiten für die lange Weile des Publicums zusammengetragen von einem Liebhaber der langen Weile. Mit einer doppelten Zuschrift an Niemand und an Zween. O curas hominum! o quantum est in rebus inane! Quis leget haec? – – – Min' tu ...
Sulzer, Gedanken von dem vorzüglichen Wert Gedanken von dem vorzüglichen Wert der Epischen Gedichte des Herrn Bodmers von J[ohann] G[eorg] S[ulzer]. Berlin 1754. In 8vo. 2 Bogen . Dieser kleine Aufsatz betrachtet die Gedichte des Herrn Bodmers von ...
Justus Georg Schottel Teutsche Vers- oder Reimkunst
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E.T.A. Hoffmanns zweiter Erzählzyklus versucht 1817 durch den Hinweis auf den »Verfasser der Fantasiestücke in Callots Manier« an den großen Erfolg des ersten anzuknüpfen. Die Nachtstücke thematisieren vor allem die dunkle Seite der Seele, das Unheimliche und das Grauenvolle. Diese acht Erzählungen sind enthalten: Der Sandmann, Ignaz Denner, Die Jesuiterkirche in G., Das Sanctus, Das öde Haus, Das Majorat, Das Gelübde, Das steinerne Herz
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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