transeunt (von lat. transeo) heißt das über die Sphäre ... ... hinaus in die Sphäre eines anderen Begriffs Hineinreichende. So versteht man z.B. unter den transeunten Eigenschaften Gottes diejenigen, die das Bestehen einer ...
Quodlibet (lat. quod libet = was beliebt) hieß bei den Scholastikern eine Schrift vermischten Inhalts , welche meist nach Art des Katechismus aus ... ... bestand (quaestiones et responsiones quodlibeticae). Verfasser und Ausleger solcher Schriften hießen Quodlibetarier, z.B. Goethals, Hervay, Myronis.
Camestres heißt der erste Modus der zweiten Schlußfigur, worin der ... ... allgemein verneinend sind. Er hat die Form ; PaM, SeM, SeP; z.B. Alle Körper sind ausgedehnt; kein Geist ist ausgedehnt; folglich ist ...
Intuition (franz. intuition) heißt Anschauung (s. d. W.), intuitiv anschaulich, zur Anschauung gehörig; intuitive Erkenntnis heißt die durch unmittelbare sinnliche Anschauung gewonnene Erkenntnis .
Sympathie (gr. sympatheia ), eigtl. Mitempfindung, heißt die Mitfreude und das Mitleid ; vgl. d. W. und Mitgefühl , Reflexbewegung ; sympathetisch heißt mitfühlend, sympatisch angenehm. Sympathisieren heißt mitempfinden.
Nicht-Ich bedeutet, besonders bei Fichte, die Außenwelt (s. d. W.), vgl. Ich.
Grenzwert ist eine unveränderliche Größe , der sich eine veränderliche so weit nähern kann, daß sie zuletzt mit derselben zusammenfällt. ( Bonnel , les limites et l'atome.)
... . Die vier Vokale zur Bezeichnung der Schlußmodi soll M. Psellos (c. 1060) erfunden haben. Die vier Modi ... ... zeigt einfache Umkehrung (conversio simplex) an, p die conversio per accidens, m die Metathesis der Prämissen und c die das kontradiktorische Gegenteil ... ... Art der Schlüsse gegeben. Viel wichtiger sind z.B. die mathematischen Schlüsse, die nicht subsumieren, sondern Quantitätsgleichheiten ...
Contingenz (franz. Contingence von lat. contingere = sich ereignen) heißt ... ... vgl. Zufall . Der kosmologische Beweis für das Dasein Gottes wird e contingentia mundi (aus der Zufälligkeit der Welt ) folgendermaßen geführt: Die Welt ...
Bestimmung (lat. determinatio) heißt logisch die Hinzufügung eines Merkmals ... ... Bestimmung wird aus dem allgemeinen Begriff ein minder allgemeiner gebildet; fügt man z. B. zu »Soldat« das Merkmal »zu Pferde«, so wird jener ...
... (Das Werden der Welten übersetzt von L. Bamberger, Leipzig 1907, S. 195 ff.) die Annahme , daß ... ... dem Franzosen Sales-Gayon de Montlivault (1821) und dem Deutschen H. E. Richter (1865). Arrhenius nimmt an, daß es so kleine lebende ...
... das Verhältnis der Urteile a und e (konträre Entgegensetzung) und das Verhältnis der Urteile i und ... ... sind, aber nicht durch den Satz des Widerspruchs , wie z.B. die Bewegung eines Körpers nach rechts a und die Bewegung nach links b, deren Resultat a – b ist. Vgl. Gegensatz , Widerspruch ...
Billigkeit ist die Geneigtheit, die Unvollkommenheiten des Rechts durch geeignete ... ... es der Buchstabe des Gesetzes vorschreibt. Die Billigkeit beim Rechtsakte zeigt sich z.B. in der Bereitwilligkeit, ein Gesetz da nicht anzuwenden, wo ein Fall ...
Verbrechen (delictum) heißt die Verletzung einer Rechtspflicht, d.h. eine ... ... nicht alsbald aufgehoben würde. Zweierlei gehört dazu: a) der Tatbestand (factum) und b) das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit (dolus). Fehlt der äußere Erfolg, so ist ...
Agnostiker (engl. agnostic) heißt seit Huxley (1825-1895) ... ... alle transscendentalen Fragen ablehnt. Huxley, H. Spencer und Ch. Darwin z. B. bezeichneten sich so. Vgl. Grosse , H. Spencers Lehre von dem ...
... Formel ist: A ist entweder B oder C; oder: entweder A oder B ist C. Der disjunktive ... ... über das eine Trennungsglied etwas über das andere entscheidet: A ist entweder B oder C; nun ist A B; also ist A nicht C. nun ...
partikulär (lat. von pars = Teil ), besonders, heißt ein ... ... partikuläre Urteil hat die Form . Einige S sind (nicht) P; z.B.: Einige Inseln sind vulkanischen Ursprungs ; Einige Länder sind nicht bewohnbar. Das ...
... sowohl einfach als auch durch Kontraposition umkehren läßt. So ist z. B. die Definition angemessen: Ein Dreieck ist eine dreiseitige Figur; denn man kann sagen: a) Jede dreiseitige Figur ist ein Dreieck und b) Nicht dreiseitige Figuren sind keine Dreiecke. Läßt sich irgend eine Instanz ...
... oder gefolgert werden können. So scheidet z. B. Kant in unserer Erkenntnis die reinen Stammbegriffe des Verstandes ... ... Begriffen , die er Prädikabilien nennt; zu den letzteren gehören z. B. die Begriffe der Kraft , der Handlung , ...
comparativ (lat.), vergleichungsweise, nennt man die Gültigkeit eines Satzes , wenn dieser nur auf der Vergleichung mehrerer ähnlicher Dinge beruht, z.B.: Die Kinder (nicht alle!) sind leichtsinnig. – Unter komparativer Psychologie ...
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