Aoristie (gr. aoristia ), Unentschiedenheit , ist ein Prinzip der älteren Skeptiker, z. B. des Pyrrhon v. Elis (zur Zeit Alexanders) und des Timon aus Phlius (325-235), welcher lehrte, die Dinge seien ohne feste ...
... einfachsten Relationen gehören zu den Kategorien (s. d.). In der physischen Welt stehen alle Dinge in Relation ... ... in Verhältnis zueinander. (Relationsbegriffe oder Korrelate). Dasselbe gilt auch von Urteilen (z.B. beim Schließen) und Schlüssen, vgl. Episyllogismus . Der Relation ...
... des gewöhnlichen Ausdrucks mit dem bildlichen, z.B. Balsam statt Trost, Klemme statt Verlegenheit. Die Sprache , selbst ... ... , ist reich an Metaphern. Es gibt verschiedene Arten der Metapher. Man setzt z.B. einen sinnlichen Ausdruck für den anderen (ein Wald von Masten ...
disjunkt (lat von disiungere = scheiden), geschieden heißen Begriffe , die innerhalb eines anderen Begriffs einen Gegensatz bilden, z.B. Mann und Weib ( Mensch ), Trapez und Parallelogramm (Viereck). Disjunkte ...
Aggregat (franz.) heißt ein durch die bloße Ansammlung seiner Teile entstandenes Ganzes, z. B. ein Haufen Getreide. Eine Erkenntnis , deren Teile nicht ... ... flüssigen und luftförmigen. Vgl. Ostwald , Vorles. üb. Naturphil. Leipz. 1905 S. 200.
... als seine Merkmale beigelegt werden können, z.B. Mut und Schönheit. Ein Mensch kann zugleich Mut und Schönheit ... ... Disparate Urteile sind solche, deren Subjekte disparate Begriffe sind; z.B.: Den Dachs im Loche beißt der Hund, Soldaten tut der Säbel ...
Analogie (gr. analogia ) heißt Ähnlichkeit , Übereinstimmung in den Verhältnissen. Der Gegensatz ist Anomalie d. i. Regellosigkeit (s. d.). Im Altertum ward, seitdem die grammatische Wissenschaft entstanden war, heftig ...
Obertöne , genauer harmonische Obertöne, heißen die bei einem ... ... Einzelton (Grundton) mitklingenden schwächeren höheren Teiltöne (zu c: c', g', c", e", g" usw.); sie bilden in ihrer Gesamtheit die Klangfarbe zum Hauptton. ... ... musikalisches System . (Helmholtz, Lehre von den Tonempfindungen. 4. Aufl. 1877 S. 37).
Ausdruck heißt die Darstellung unserer Vorstellungen oder Empfindungen durch ... ... ein Stoff (Marmor, Erz u. dgl.). So ist die Sprache (s. d.) Ausdruck unserer Vorstellungen . Ein Gesicht ist ausdrucksvoll, wenn sich ...
adaequat (lat. adaequatus) heißt gleichkommend, übereinstimmend, angemessen; eine Vorstellung ist z. B. adaequat, wenn sie einem Gegenstand genau entspricht, ein Begriff , wenn er das Wesen desselben ausdrückt, eine Definition , wenn sie den Begriff ...
Dummheit ist die Schwäche der Erkenntnisfähigkeit, welche sich in Mangel ... ... Denk- und Urteilskraft zeigt. Ursprünglich bezeichnet »tumpheit« die Weltunerfahrenheit, wie sie z.B. der junge Parzival und Simplicissimus besaßen. Vgl. Geistesschwäche , Blödsinn ...
Aretalog (gr. aretalogos ) heißt Tugendschwätzer. Die Aretalogen waren philosophische ... ... machten, denen ihr Leben widersprach. Sie bildeten bei Augustus' Tafel z. B. eine Art Hofnarren. (Suet. Aug. 74. Ad communionem sermonis ...
Inhärenz (ital.) ist das Verhältnis der Eigenschaften oder Accidenzen zur Substanz (s. d. A.). Das umgekehrte Verhältnis heißt Subsistenz. Kant (1724-1804 ... ... , die man Subsistenz nennt ( Kant , Kr. d. r. V., S. 186).
Celarent heißt der zweite Modus der ersten Schlußfigur, in dem ... ... Schlußsatz wieder allgemein verneint. Er hat die Form : MeP, SaM, SeP; z.B. Kein Körper ist ohne Gewicht; alle Gasarten sind Körper ...
... Elektron (aus dem Gr.) ist die elektrische Einheit der Materie (s. d.), so daß das Atom aus Elektronen besteht, wie denn ... ... Moleküle , sondern der Elektronen entsteht. Stoney hat die Ladung eines Korpuskels (s. d.) als ein Elektron bezeichnet.
niedlich heißt das Kleine, wenn es gefällt, oder das Schöne ... ... untere Grenze der Schönheit, die vom Großartigen oder Erhabenen am weitesten abliegt. Kinderschönheit ist z.B. Niedlichkeit; auch einzelne Glieder von Erwachsenen können so heißen. Schönheit ist ...
schlecht ist das Gegenteil von gut, bezeichnet mithin dasjenige, was nicht so ist, wie es sein soll, also das Unbrauchbare, Unangenehme oder Schädliche. In bezug auf die Handlungsweise des zurechnungsfähigen Menschen nennen wir es böse (s. d.).
Felapton heißt der zweite Modus der dritten Schlußfigur, in dem ... ... der Schlußsatz besonders verneint. Seine Form ist: MeP, MaS, SoM; z.B. kein Rind hat obere Vorderzähne; alle Rinder sind Zweihufer, folglich haben ...
Fresison heißt der fünfte Schlußmodus der vierten Figur mit allgemein verneinendem ... ... und besonders verneinendem Schlußsatz. Seine Form ist: PeM, MiS, SoP; z.B.: Wahrheit ist kein Wahn; mancher Wahn beglückt; also ist manches, ...
Adaption (von lat. adaptare, richtiger Adaptation) heißt die Anpassung oder Anbequemung, z. B. der Netzhaut an die vorhandene Lichtstärke, der Aufmerksamkeit an überraschende Gegenstände. Vgl. Accomodation.
Buchempfehlung
Die beiden Schwestern Julchen und Lottchen werden umworben, die eine von dem reichen Damis, die andere liebt den armen Siegmund. Eine vorgetäuschte Erbschaft stellt die Beziehungen auf die Probe und zeigt, dass Edelmut und Wahrheit nicht mit Adel und Religion zu tun haben.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro