Anstand heißt das durch die Sitte oder die Sittlichkeit geregelte Benehmen. Jenes ist der mehr äußerliche, konventionelle, dieses der innere, wahrhafte Anstand. Jener entspringt aus der Gewöhnung und dem Umgange, dieser aus dem Charakter des Menschen .
Geschmack (lat. gustus) heißt in physiologischer ... ... Süße, Saure, Bittre, Salzige, Alkalische und Metallische der Gegenstände empfinden läßt, sobald dieselben in löslicher Form das Empfindungsorgan berühren. Dieses Empfindungsorgan besteht in den Endorganen des Geschmacksnervs, den Schmeckzellen, die auf der ...
... den, welchen wir bemitleiden. Schlimmer als diese echt menschliche, wenn auch für sich nicht sittliche Schadenfreude ist ... ... Vergnügen über das Übel , welches unseren Feind trifft. Diese Schadenfreude ist das Kind des Hasses. Wir gönnen dem Feinde das Übel ... ... , einen Fremden irreführt, auf Menschen Hunde hetzt u. dgl. m. Diese Schadenfreude nennt Kant (1724- ...
... zu Gott (amor intellectualis dei) suchte. Ein zweiter Vertreter dieser ethischen Richtung ist Goethe, der im wesentlichen das Ethische aus der ... ... Böse beginnt keine neue Ethik, sondern hört die Ethik einfach auf. Allen diesen Richtungen der Ethik gegenüber bahnt sich eine von metaphysischen Prinzipien freie, auf ...
... Bedürfnis , durch immer neue Erzeugung ihrer selbst sich zu erhalten. Dieser Trieb der Erhaltung ist der Eros , der aus der ... ... entspringt und ein Streben ist, Gott ähnlich zu werden. Da dieser Eros nur ein Streben nach Besitz, nicht ein Besitz ist ...
... und dringen nicht in ihr Inneres ein. Dieses können wir uns nur als einen räumlich geordneten Komplex von Energien denken, und auch mit diesem Begriff sind wir nicht befriedigt; denn wir eliminieren damit eigentlich den ... ... mit vielen anderen Begriffen am Ende der Erkenntnis . Wir arbeiten mit diesen Begriffen allenthalben, aber können sie nicht anders als ...
... was ist, ist (quidquid est, est). Dieser Satz heißt in der Logik principium identitatis oder Grundsatz ... ... schwankte. (Vgl. Grund .) Die kritische Philosophie Kants (1781) hat diesen Wahn vernichtet und gezeigt, daß aus Vernunftprinzipien nur die Form , nicht ...
... unseren Sinnen Lust bereitet; auch dieses ist bis zu einem gewisse Grade Subjektiv , ja noch mehr als das Nützliche ; denn während dieses doch stets tatsächlichen Verhältnissen entsprechen muß, um zu wirken, hängt das ... ... Nützliche und Angenehme nur vorübergehenden Wert; jene haben objektiven, diese subjektiven Wert. Anderseits gruppieren sich ...
Art (lat. species, gr. eidos ) heißt in der ... ... Einzelwesen, welche ihre Eigenschaften aufeinander vererben. Sie ist den Individuen übergeordnet und von diesen nur durch die Zusammenfassung in Abart oder Rasse, Unterart und Spielart oder ...
... auf eine göttliche Gerechtigkeit schließt, welche diesen Streit ausgleicht und in der dieser Widerspruch nicht existiert. Er schließt also entweder von der Unendlichkeit des ... ... setzt von einem Höheren, das alle diese Zwecke zusammenfaßt. Für ihn existiert also Gott so real wie alles ...
... , 2. das substanzielle Dasein , und diese zwei Bestandteile erschöpfen, consequent ausgedacht, den Begriff der Idee Platons. ... ... durch die wir das Wahrgenommene denken, nicht der Veränderung und Verwirrung unterworfen. Diese allgemeinen Begriffe sind also das Reale . – Andrerseits ... ... und Unsterblichkeit sich nicht rechtfertigen lassen, in diesem aber ihre Rechtfertigung finden. – J. G. ...
... für das Angemessene , Schickliche . Dieser Takt, welcher zum Teil angeboren, zum Teil anerzogen ist, ... ... Goethe , der auf seiner Harzreise 1777 schreibt: »Wie sehr ich wieder auf diesem dunkeln Zug Liebe zu der Klasse von Menschen gekriegt habe, ...
Ekel (lat. nausea) ist in allgemeinerer Bedeutung der heftige ... ... . In engerer Bedeutung ist er ein Zustand der Geschmacks - und Geruchsempfindung. Dieser Ekel kann als eine Halluzination der Magen- und Geschmacksnerven (nervus vagus und ...
Teil ist dasjenige, was mit anderem zusammen ein ... ... oder ungleichartig (heterogen) sein; jene sind nur nach ihrer Größe (quantitativ), diese auch nach ihren Merkmalen (qualitativ) verschieden. Jene heißen Aggregats -, diese Elementarteile. Über die sogenannten Teile der Seele vgl. Seelenvermögen . Vgl ...
... die geistigen Prozesse, wie sie sind, diese bestimmt, wie sie sein müssen, um zu richtiger Erkenntnis ... ... die allgemeinen Gesetze des Erkennens. Jene suchen Wahrheit , diese Richtigkeit des Denkprozesses. So ist die Logik die Wissenschaft vom Wissen ... ... Dialektik , Kunst der Unterredung (s. d. W.). Unter diesem Namen wurde sie von den ...
... Seele (s. d.), nur daß diese auch den Inbegriff der inneren oder auch der niederen Lebenszustände, nicht nur ... ... als Energie denken will, hängt wesentlich von dem Erkenntniswerte ab, den man diesen Kategorien beilegt; auch den göttlichen Geist denken wir uns gegenwärtig nicht ...
... die Abhängigkeit eines Gedankens von einem ändern. Dieses Verhältnis nachweisen heißt etwas begründen oder beweisen (s. Beweis ); die ... ... zwischen Erkenntnisgrund und Realgrund unterscheiden; jener bestimmt die Richtigkeit unserer Schlüsse, dieser die Wahrheit unserer Erkenntnis . Häufig fällt Erkenntnis - und Realgrund ...
Manie (gr. mania ), Wahnsinn , bedeutet in weiterem ... ... sowohl eine Seelenkrankheit (s. d.), als auch eine gesteigerte einseitige Geistesrichtung. In dieser Doppelform erfaßte sie z.B. Platon (427-247), indem er sie ...
... einschließt, von anderen darum verachtet zu werden. Diese Furcht vor Schande kann sich entweder bloß auf die äußere ... ... aus dem Absehen vor dem Schlechten und hat dann höheren Wert. In diesem Falle schämt sich der Mensch , weil seine innere Ehre leidet ...
... dem Begriff der architektonischen Schönheit . Diese ist die allein durch Naturkräfte bestimmte Schönheit und besteht z. B. in ... ... Fertigkeit gebracht hat, wo Pflicht und Neigung in ihm zusammenstimmen und dieses innere Verhältnis, das nur der schönen Seele zufällt, zur Erscheinung ...
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