beseelt (lat. animatus, gr. empsychos ) heißt im engeren Sinne alles, was eine Seele hat, d. h. der Mensch und das Tier . Da es aber schwer ist, ...
... , lat. inductio) ist 1. soviel als Induktion (s. d. [Aristot. Analyt. prior. II 23 p. 68 ... ... 18 p. 81b]), 2. das Gegenteil der Apagoge (s. d.), also ein Beweis , welcher die Wahrheit ...
Advaita (sanskr.), Nichtdualismus, Monismus (s. d.), heißt eine philosophische Richtung des Brahmaismus, die seit dem 6. Jahrh. n. Chr. auftritt. Sie behauptet, die menschliche Seele sei identisch mit dem Brahman, der nicht persönlich, sondern als Weltseele ...
Äußeres und Inneres sind Korrelate, d. h. Verhältnisbestimmungen, die sich aufeinander beziehen. Das Äußere für uns ist zunächst unser Leib , dann alles, was wir mit den Sinnen wahrnehmen können, die Außenwelt . Das Innere dagegen ist das unmittelbar ...
... den Tagen des Jahres, 365 an Zahl sein sollten. ( a = 1; b = 2, r = 100; a = 1; x = 60; a = 1; s = 200 im griechischen Ziffernsystem.)
betäubt ist jemand, der Empfindung und Bewußtsein verloren hat. ... ... Mittel , Gehirnerschütterung) oder durch Schreck entstehn. In der Moral ist Betäubung s. a. die absichtliche Erstickung des Gewissens .
Ferison heißt der sechste Modus der dritten Schlußfigur mit derselben Quantität und Qualität wie in Ferio (s. d.). Seine Form ist: MeP, MiS, SoP; z.B. kein ...
Hochmut (eigtl. hoher Mut) ist die übermäßige Selbstschätzung auf Grund ... ... sich in geringschätzigem, verletzendem Betragen gegen andere äußert. Weil oft der Stolz (s. d.), der aus dem Besitz wirklicher Vorzüge hervorgeht, in Hochmut ausartet, werden ...
Mimamsa heißt eins der indischen, philosophischen Systeme , das, von ... ... eine Schöpfungtheorie ähnlich der neuplatonischen enthält, also pantheistische Züge in sich trägt. Vgl. A. Weber, Indische Literatur S. 210-220.
Aussage heißt 1. Urteil (s. d.), 2. Zeugnis in bezug auf eine Tatsache .
... Naturtrieb . Instinkte nennen wir Triebe (d.h. Gemütsbewegungen), die sich in solche Körperbewegungen umzusetzen streben, ... ... den Trieb zum Geschlecht. ( Religion innerh. d. Gr. d. bloßen Vernunft. S. 20, Anm. u. Anthrop. § ...
... die mehreren konkreten Dingen oder Vorstellungen gemeinsamen, wesentlichen (s. d.) Merkmale enthält. So ergibt die Vergleichung von Bäumen, ... ... Staat , Kirche, Tugend , Menschenliebe u. s. f. Mit Ausnahme der Eigennamen bezeichnen alle ... ... aphairesis ) der Determination ( prosthesis ) (s. d.) entgegen (Met. XII, 2p. 1077b, 9f.), ...
... Erde, Sie setzt da ein, wo die Kosmologie (s. d.) aufhört. Ihre wichtigsten Hypothesen sind folgende: Die ... ... genügender Abkühlung trat das organische Leben hinzu durch generatio aequivoca (s. d.). Pflanzen entstanden und Tiere , gebunden an ...
Gebärden (lat. gestus) sind eine Art der Ausdrucksbewegung, d.h. sie gehören zu denjenigen Reflex-, Trieb - und willkürlichen Bewegungen ... ... bei den Tieren . Deutsch v. Carus . Stuttg. 1872. Wundt, Grundz. der phys. Psych. II S. 504-530. Vgl. ...
... sc. technê von diaita Lebensweise) heißt die Lebenskunst, d.h. die Lehre von der vernunftmäßigen und gesundheitmäßigen Lebensweise oder von ... ... gesund, vernünftig und sittlich macht. Vgl. Makrobiotik ; E. v. Feuchtersleben , Diätetik der Seele . 1838. ...
... den Verhältnissen. Der Gegensatz ist Anomalie d. i. Regellosigkeit (s. d.). Im Altertum ward, seitdem die grammatische Wissenschaft entstanden war, ... ... Für die Analogie trat namentlich Aristarch von Samothrake (um 170 v. Chr.), für die Anomalie die ganze ...
Ausdruck heißt die Darstellung unserer Vorstellungen oder Empfindungen durch ... ... ein Stoff (Marmor, Erz u. dgl.). So ist die Sprache (s. d.) Ausdruck unserer Vorstellungen . Ein Gesicht ist ausdrucksvoll, wenn sich das ...
homo sum , humani nihil a me alienum puto, »ich bin ein Mensch , nichts Menschliches achte ich mir als fremd«, ist ein Wort des Terenz ( 169 v. Chr.), von Chremes im Heaut. 1, 1,25 gesprochen, das auf ...
... (aus dem Gr.) ist die elektrische Einheit der Materie (s. d.), so daß das Atom aus Elektronen besteht, wie denn ... ... , sondern der Elektronen entsteht. Stoney hat die Ladung eines Korpuskels (s. d.) als ein Elektron bezeichnet.
... empyros = brennend) bedeutet bei den alten Naturphilosophen den Feuerhimmel, d.h. den höchsten Ort, wo sich das Feuer, das leichteste ... ... leuchtenden Phänomene am Himmel veranlassen soll. Im Mittelalter ist es s. a. Himmel. Bei Dante ist es das oberste Paradies ...
Buchempfehlung
1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro